Ohne Orientierung

Graz: Betrunkener torkelt durch Plabutschtunnel

(Bild: Christian Jauschowetz)

In Graz hat ein betrunkener Fußgänger in der Nacht auf Samstag nach einem Disco-Besuch den Heimweg durch den Plabutschtunnel gesucht. Die Polizei holte den 28-Jährigen mit Hilfe des Tunnelwarts aus der knapp zehn Kilometer langen Röhre im Westen der steirischen Landeshauptstadt. Der Mann gab an, auf dem Heimweg von einer Diskothek die Orientierung verloren zu haben. Der lebensgefährliche Ausflug ging noch einmal glimpflich aus.

Der Fußgänger wurde gegen 23.50 Uhr in der Tunnelwarte bemerkt. Beamte der Autobahnpolizeiinspektion Graz-West fuhren daraufhin sofort in die Röhre, mit dem Tunnelwart wurde laufend telefonisch Rücksprache gehalten, um den genauen Aufenthaltsort des Mannes zu erfahren. 

Weil dieser immer wieder Türen im Tunnel öffnete und dies durch ein akustisches Signal an den Leitstand gemeldet wurde, konnte der Tunnelwart den Beamten den ungefähren Aufenthaltsort des Mannes angeben. Gelegentlich war der Betrunkene auch auf dem Überwachungsbildschirm zu sehen, wenn er über die Fahrbahn auf die andere Tunnelseite wankte. Zu dem Zeitpunkt gab es zum Glück nur wenig Verkehr.

Auf Weg zur Haltstelle verirrt
Gegen 0.10 Uhr entdeckten die Polizisten den torkelnden Mann und brachten ihn in Sicherheit. Der 28-Jährige erklärte den Beamten, dass er betrunken sei und die Orientierung verloren habe. Er sei in einer Diskothek nahe dem Tunneleingang gewesen und wollte mit einem öffentlichen Verkehrsmittel heimfahren. Auf dem Weg zur Haltestelle habe er sich dann verirrt.