Ein anonymer Test des Verbrauchermagazins kommt weiters zu dem Ergebnis, dass ein Wohnbaukredit derzeit mit einem Bauspardarlehen günstiger ist als ein Hypothekarkredit. Am Beispiel eines Wohnbaukredites für einen 35-jährigen Kreditnehmer über 100.000 Euro und mit einer Laufzeit von 20 Jahren fällt die Gesamtbelastung bei den Bausparkassen um gute 10.000 Euro geringer aus als bei den Banken. Auch sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern geringer. Die Gesamtbelastung bei den Bausparkassen liegt zwischen 140.500 und 142.000 Euro, bei den Hypothekendarlehen der Banken zwischen 150.000 und 155.000 Euro.
"Abgesehen davon sorgt bei den Bauspardarlehen ein Zinslimit von maximal sechs Prozent für ein begrenztes Risiko. Denn diese sind derzeit zwar so günstig wie nie, doch auch die Zinsen werden wieder einmal steigen", so Walter Hager, VKI-Projektleiter im Bereich Finanzdienstleistungen.
Banken schauen sich ihre Kunden genauer an
Der Grund für die größeren Unterschiede bei den Bankkrediten dürfte darin liegen, dass sich die Banken ihre Kunden genauer ansehen. "Bei den Hypothekarkrediten bekommt derjenige, der ein höheres Einkommen und mehr Sicherheit vorweisen kann, günstigere Konditionen. Beim Bauspardarlehen sind die Konditionen dagegen für alle, deren Bonität gut genug ist, gleich. Lediglich bei den zusätzlichen Sicherheiten, wie etwa Ablebensversicherungen, kann es je nach Bonität zu leichten Unterschieden kommen", so Hager.
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