Anders als herkömmliche Grafik-Chips basiert Larrabee auf der sogenannten x86-Architektur, die allen herkömmlichen Computer-Prozessoren zugrunde liegt. Entwickler sollen dadurch Computerspiele und andere grafisch aufwendige Software deutlich einfacher und leistungsfähiger programmieren können. Als erstes Produkt soll im Laufe des kommenden Jahres eine Variante von "Larrabee" als Co-Prozessor auf den Markt kommen, kündigte Maloney an. Einige große Entwickler hätten bereits erste Exemplare des Chips erhalten.
Bei der Präsentation des populären Computerspiels "Quake Wars: Enemy Territory" zeigte Maloney an einer Szene, wie "Larrabee" zusammen mit dem ebenfalls für kommendes Jahr angekündigten Prozessor Gulftown zum Beispiel Schatten und Spiegelungen auf einer bewegten Wasseroberfläche in Echtzeit berechnet. Solche Berechnungen, das sogenannte Raytracing, erfordern erheblichen Rechenbedarf und waren noch vor wenigen Jahren allenfalls auf großen Servern möglich.
Manche Branchenbeobachter auf dem IDF waren dennoch enttäuscht, da nicht zu erkennen war, ob der Prozessor es im Einsatz von bekannten Computerspielen tatsächlich mit herkömmlichen Grafik-Chips aufnehmen könnte.
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