In knapp vier Wochen wird es im Dolby-Theatre in Hollywood ernst, wenn zum 90. Mal die Oscars verliehen werden. Beim traditionellen "Lunch der Nominierten" im Ballsaal des "The Beverly Hilton"-Hotels ging es lockerer zu: Steven Spielberg schäkerte mit der Regisseurin Greta Gerwig, Meryl Streep grinste neben einer Oscar-Statue. Witzig: Regisseurin Agnes Varda (89) ließ sich durch einen Pappaufsteller von sich vertreten, der für manchen Lacher sorgte.
Kaum ein Star lässt sich den "Oscar Luncheon" entgehen: Insgesamt 170 Nominierte trafen sich am Montag in Beverly Hills zum traditionellen "Klassenfoto", darunter neben Streep, Gerwig und Spielberg auch Willem Dafoe, Octavia Spencer, Guillermo del Toro, Daniel Kaluuya, Saoirse Ronan oder Margot Robbie.
Für Amüsement sorgte neben Komiker Patton Oswalt, der seinen Kollegen scherzhaft empfahl, bei der Dankesrede auf der Oscarbühne auf keinen Fall zu sagen, dass man überrascht sei, Filmemacher JR. Dieser hatte seine belgische Kollegin Agnes Varda als Aufstellfigur aus Pappkarton mit dabei. Er genoss mit ihr nicht nur den Lunch - Seebarsch, Spargel, edle Desserts und Champagner -, sondern machte auch gemeinsame Selfies mit der Oscarstatue und posierte mit ihr für Fotos mit großen Stars.
Akademie-Chef John Bailey schlug der APA zufolge einen ernsteren Ton an. Die Oscar-Akademie sei derzeit in einem riesigen Wandel, sagt er mit Blick auf die #MeToo-Debatte. Man sei gerade dabei, die verknöcherten Strukturen von Hollywoods schlimmsten Missbrauch aus der Welt zu schaffen. Die Organisation bemüht sich um mehr Vielfalt und hat schärfere Richtlinien gegen Sexismus und Diskriminierung geschaffen.
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