Luxusautos zerstört
Philippinen: Mit Bulldozer gegen Steuerbetrug
Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte führt nicht nur den Kampf gegen die Drogenkriminalität in seinem Land mit Brachialgewalt, auch bei Finanzdelikten greift der umstrittene Staatschef durch. Am Dienstag sind im Rahmen der Steuerbetrugsbekämpfung Dutzende Luxusautos publikumswirksam verschrottet worden. Duterte selbst war anwesend und sah zu, wie Fahrzeuge der Marken Porsche, Mercedes und Jaguar im Hafen der Hauptstadt Manila innerhalb weniger Minuten von einem Bagger zu Schrotthaufen zerlegt wurden.
Auch in den südphilippinischen Städten Davao und Cebu wurden Fahrzeuge mit einem Einzelwert bis zu 115.000 US-Dollar (rund 92.000 Euro) zertrümmert. Die Hinterziehung von Steuern zahle sich nicht aus, sagte Finanzminister Carlos Dominguez.
Kampf gegen Kriminelle und Milliarden-Investitionen in "goldenes Zeitalter"
Das philippinische Zollamt hatte im Vorjahr Fahrzeuge im Wert von mehr als 2,9 Millionen Dollar (rund 2,3 Millionen Euro) beschlagnahmt. Außerdem ließ die Regierung Zigaretten mit gefälschten Steuermarken vernichten, die 2,5 Millionen Dollar (rund zwei Millionen Euro) wert waren. Duterte hat Drogen und Kriminellen den Kampf angesagt. Er hat zudem versprochen, in den kommenden sechs Jahren ein 180 Milliarden Dollar (knapp 150 Milliarden Euro) schweres "goldenes Zeitalter der Infrastruktur" einzuleiten. Eine von ihm angestoßene Steuerreform soll zur Finanzierung beitragen.
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