Ich war immer schlecht im Sport, habe nie was bekommen", sagte Hader bei der Verleihung am Samstagabend in Köln. Umso schöner sei es, wenn er früher beim Fußball nichts geschafft habe, jetzt einen Fernsehpreis zu erhalten. Sein Dank galt auch dem ZDF für die "große Gage". In dem Drama "Ein halbes Leben" spielt Hader den Mörder Ulrich Lenz, der von seiner Vergangenheit eingeholt wird.
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"Mit 16 Jahren habe ich den immer noch schönen Beruf gewählt, jetzt werden die beruflichen Jahre langsam überschaubar", sagte Senta Berger. Sie spielt in "Schlaflos" eine Ex-Filmdiva, die zwölf Jahre unschuldig im Gefängnis saß und nach der Haftentlassung den wahren Mörder sucht.
Gottschalk für beste Moderation geehrt
Thomas Gottschalk wurde mit der ZDF-Show "Wetten, dass...?", ebenfalls eine Ko-Produktion mit dem ORF, gewürdigt. Er setzte sich in der Kategorie "Beste Unterhaltungssendung/Moderation" gegen die ProSieben-Show "Schlag den Raab" und die RTL-Sendung "Willkommen bei Mario Barth" durch.
Gottschalk parodierte in seiner Dankesrede den Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, der im vergangenen Jahr den Ehrenpreis der Stifter zurückgewiesen, in einer Wutrede auf die Veranstaltung und das Fernsehen geschimpft und damit für einen Eklat gesorgt hatte. "Dieser Preis wird eine Katastrophe für mich", scherzte Gottschalk.
Alfred Biolek erhält Ehrenpreis
TV-Moderator Alfred Biolek nahm den Deutschen Fernsehpreis am Samstagabend im Gegensatz zu Reich-Ranicki im Vorjahr an. "Verehrter Marcel Reich-Ranicki, ich bitte um Verständnis, ich nehme den Preis an", sagte der 75-jährige Talkmaster und TV-Koch, als er den Ehrenpreis in Form eines Obelisken im Kölner Coloneum in den Händen hielt.
Alice Schwarzer hält Laudatio
"Es gibt vieles, was mir im Fernsehen nicht gefällt", fuhr Biolek fort. "Aber ich stehe zu diesem Medium." Man müsse die Menschen mögen, dann erhalte man auch alles zurück. Als er vor 46 Jahren mit seiner Sendung "Tipps für Autofahrer" angefangen habe, hätte er nie gedacht, einmal solch einen Preis in den Händen zu halten. "Emma"-Herausgeberin Alice Schwarzer hatte Biolek zuvor in ihrer Laudatio als eine "Mischung aus Seriosität und Ausgeflipptheit" bezeichnet.
Der Deutsche Fernsehpreis von ARD, ZDF, RTL und Sat.1 wurde heuer zum elften Mal in 19 Kategorien verliehen. Die Vergabejury wurde erstmals von WDR-Moderatorin Bettina Böttinger geleitet. Im Sendervergleich schnitt das ZDF am besten ab. Insgesamt zehn Preise gingen an das Zweite, acht an die ARD, drei an den Gastgeber Sat.1, zwei an RTL, einer an 3sat.
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