Sie verfügen noch gar nicht über eigenes Geld, doch rechtsverbindliche Verträge dürfen viele von ihnen schon abschließen. Das ist das Dilemma für die Eltern Tausender Tiroler Maturaanwärter. Denn sind die erst einmal 18, ist ihre Unterschrift in der Regel bindend. Das gilt auch fürs Buchen von Maturareisen.
Dieser Tage sieht man die Anbieter in den Schulen intensiv werben. Ihr Produkt ist nicht billig. Da müssen Eltern schon mal 1.000 Euro hinblättern, damit die Sprösslinge ihren Abschluss gebührend feiern können.
Anbieter arbeiten mit Tricks
"Wie schaut es mit den Stornobedingungen aus, wie genau sind die Leistungen beschrieben? Das alles gilt es abzuklären. Wir hatten Fälle, bei denen Schüler einfach in einem anderen Hotel als erwartet untergebracht waren“, appelliert AK-Rechtsberater Christian Schuster, auf eine genaue Beschreibung der Leistungen zu achten.
Auch die Stornobedingungen gilt es zu studieren. "Es kann sein, dass ein Rücktritt bei verpatzter Matura möglich ist, nicht aber, wenn man gar nicht zur Matura zugelassen ist", zählt Schuster die Spitzfindigkeiten auf.
Die Arbeiterkammer hat ein Merkblatt für Schüler, Eltern und Lehrer erarbeitet. Und sie hilft bei Problemen. So hat mission2beach auf Intervention der Tiroler AK Nachforderungen fallen gelassen, weil diese weder vertraglich noch gesetzlich gedeckt waren.
von Claudia Thurner, Tiroler Krone
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