Schwache Leistungen

Kraft nach erstem Trainingstag: “Habe noch Zeit“

Sport
08.02.2018 08:46

Stefan Kraft bleibt trotz der schwachen Trainings-Leistungen ziemlich gelassen. Der Doppel-Weltmeister will sich in Pyeongchang den Kindheitstraum einer olympischen Medaille erfüllen.

Mehr als die Ränge 35, 18, 11, 23 und 11 schauten für Stefan Kraft am ersten Trainingstag auf der Normalschanze in Pyeongchang nicht heraus.

So stellte sich Österreichs Überflieger die Rückkehr nach Südkorea sicher nicht vor. Im Vorjahr bei der Olympia-Generalprobe hatte sich der rot-weiß-rote Superadler noch die Plätze eins und zwei gekrallt. "Fünf, zehn Leute haben sich bisher im Training als Favoriten für Samstag herauskristallisiert. Ich zähle noch nicht dazu. Solche Tage gibt es eben auch", sagte der 24-Jährige trocken.

Dem Salzburger Pfeifdirnix steckte trotz eines Business-Flugs der Jetlag sichtlich noch in den Beinen: "Ich war einfach nicht spritzig genug. Ich habe aber noch Zeit bis zum Wettkampf, da wird es schon wieder passen."

"Ich will nicht nur dabei sein"
Da will er um den Sieg mitspringen können. Mit zwölf Jahren packte ihn das Olympia-Fieber, als er vor dem TV den Doppelsieg von Morgenstern und Kofler in Turin 2006 mitverfolgte. Da sei jetzt die erste Teilnahme bei den Spielen das Allergrößte: "Ich will nicht nur dabei sein. Eine Medaille ist das Ziel. Aber es muss auch passieren, Glück kann man nicht erzwingen."

Stefan Kraft packte noch nicht das beste Material aus. Österreichs Springer nützten vorige Woche das Training, um an den Sprunganzügen zu tüfteln: "Wir sind da jetzt auch ganz gut aufgestellt."

Norbert Niederacher, Kronen Zeitung

 

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(Bild: KMM)



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