Heute wird's ernst!

Adler selbstbewusst: „Mischen um Medaillen mit“

Sport
10.02.2018 07:07

Nach Pleiten bei Tournee und Skiflug-WM kämpfen die ÖSV-Adler gegen die erste Olympia-Nullnummer seit 2002. Überflieger Sefan Kraft und Co. packten im Training endlich wieder gute Sprünge aus. Der Einzelbewerb von der Normalschanze beginnt heute um 13.35 Uhr.

Alles neu im österreichischen Adler-Horst nach einer bislang verkorksten Saison für gelungene Winterspiele? Gregor Schlierenzauer verblüffte am Freitag bei der Presse-Konferenz mit einem neuen Brillen-Look. "Vor Olympia habe ich einfach alles hinterfragt", sagt der Tiroler Rekordadler.

Noch scheint der 28-Jährige nicht den Durchblick für sein Problem gefunden zu haben: "Ich kann es selbst nicht mehr hören, dass es im Training funktioniert und im Wettkampf nicht. Es fehlt mir die Konstanz." Gregors Glaube an das eigene Können ist trotz der schwierigen Phase ungebrochen: "Ich tippe auf mich. Darum bin ich auch hier."

Bei den anderen Springern auf dem Podium entdeckte man auf den ersten Blick keine Veränderung. Wer aber ganz genau hinsah, dem entging das Leuchten in den Augen von Stefan Kraft, Michael Hayböck und Manuel Fettner nicht.

(Bild: GEPA)

"Es war für jeden einzelnen wichtig, dass er im Training gesehen hat, dass er mit guten Sprünge vorne mitmischen kann", sieht Cheftrainer Heinz Kuttin sein Team für den Medaillenkampf gerüstet.

Der Startverzicht in Willingen macht sich jetzt bemerkbar. "Es ist uns beim Trainingskurs in Planica darum gegangen, wieder das richtige Gespür für den Sprung zu kriegen", erklärt der Ex-Weltmeister.

Überflieger Stefan Kraft scheint schon fast wieder an alte Klasse anschließen zu können: "Am Anfang habe ich mir mit dem Jetlag schwergetan. Es ist aber von Sprung zu Sprung besser geworden. Mein Ziel ist eine Medaille."

Auch Kumpel Michael Hayböck traut sich zu, um die Podestplätze mitzukämpfen: "Wenn man spürt, wie sich richtig gute Sprünge anfühlen, kann man befreit drauflosspringen." Eines ist aber klar: Die Favoriten sind der Pole Stoch und der Deutsche Wellinger.

Niederacher/Snobe, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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