Eine Welt, frei von CO2. Ohne Feinstaub und ohne Lärm – aktuell ist das noch Zukunftsmusik. Komponiert wird sie allerdings schon. Und zwar im „Green Energy Center“ in Innsbruck. Einem freien Denk- und Werkraum, wo verschiedene Unternehmer, Visionäre und Start-ups an einer energieautonomen Zukunft arbeiten.
Die Zillertalbahn wird künftig mit Wasserstoff betrieben. „Sensation“ titeln die Medien. Für Ernst und Nikolaus Fleischhacker, den Köpfen hinter dem „Green Energy Center“ und der Wasserstoff-Bahn, ist es ein logischer Schritt in Richtung Zukunft. Die beiden „arbeiten fünf bis zehn Jahre ihrer Zeit voraus“, wie die Visionäre erklären.
Neue Grundlagen schaffen
„Mit den Strukturen der Gegenwart ist es unmöglich eine energieautonome Zukunft zu gestalten“, erklärt Ernst Fleischhacker. Deswegen hat es sich das Vater-Sohn-Gespann zum Ziel gemacht, die Strukturen aufzubrechen. Neue Grundlagen zu schaffen und andere dabei zu unterstützen, dasselbe zu tun.
Gemeinsame Ziele
Im Co-Working Bereich des „Green Energy Centers“ arbeiten deshalb verschiedene Unternehmer. Zum Teil an gemeinsamen Projekten, zum Teil an eigenen. Aber: Die Möglichkeit des Austausches ist immer da. „Kleine und Große arbeiten zusammen an einer besseren Welt“, schildern die beiden.
Ehrensache: Der Kodex
Wer Teil des „Green Energy Centers“ sein will, unterschreibt einen Kodex. Mitglieder der Kodex-Gruppe sind angesehene Firmen, wie etwa MPreis, Swarco oder Hyundai. Neben der festen Gruppe gibt es aber auch Partner, die ebenfalls den Kodex unterschreiben, aber an großen Entscheidungen nicht beteiligt sind. Der Kodex gilt aber für alle gleichermaßen und basiert auf wichtigen Grundprinzipien wie Verantwortungsbewusstsein, Handschlagqualität und Vertrauen.
Pionierarbeit
Ein solcher Kodex-Partner ist etwa das Start-up „Rucktuk“. Die junge Firma betreibt ein Car-Sharing Unternehmen mit so genannten „Weezls“. Was aussieht wie ein Moped mit Dach, ist in Wahrheit ein extrem kleines E-Auto, ohne Abgase, ohne Lärm und hoch effizient. Vor allem Jugendliche reißen sich aktuell um die schonenden Flitzer.
„Jeder, der heute ein E-Auto fährt ist ein Pionier“, sagt Nikolaus Fleischhacker. Die „Weezl“-fahrenden Jugendlichen wachsen hingegen schon mehr mit E-Mobilität auf – für sie wird der Kauf eines Elektroautos vermutlich Normalität sein. Der Klang der Zukunft ist also leise – und das tut der lauten Welt vermutlich auch ganz gut.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.