Polizei ermittelt

Wilderer erschoss Wildschwein am Futterplatz

(Bild: dpa/Philipp Schulze)

Erneut Wilderer-Alarm im Waldviertel! Diesmal legte ein Unbekannter anscheinend direkt von einem Forstweg aus auf ein Wildschwein an. Nur wenige Blut- und Fellreste zeugen von der Straftat im Bezirk Gmünd. Das geschossene Jungtier ist ebenso verschwunden wie der unbekannte Schütze. Erfahrene Polizisten haben sich jetzt auf die Fährte des Täters geheftet.

Immer wieder schlagen Wilderer im Waldviertel – die „Krone“ berichtete – zu. Jetzt beschäftigt ein neuer Fall Waidmänner und Polizisten. Just im „Tal der Liebe“ nahe der Gemeinde Haugschlag war ein Unbekannter auf illegaler Pirsch! Ein Jäger hatte im Wald Blut und Fellreste entdeckt und dann sofort die Gesetzeshüter alarmiert: Der Wilderer scheint bei einem Futterplatz auf Beute gewartet haben – und dort dann ein Wildschwein geschossen zu haben.

Fahndung nach Wilderer eingeleitet
Da nur direkt am Tatort Spuren des erlegten Tieres gefunden werden konnten, nehmen die Ermittler an, dass der Unbekannte es an Ort und Stelle auf einen Wagen verladen hat und dann geflüchtet ist. Die Suche mit Hunden nach weiteren Hinweisen verlief jedenfalls negativ. "Fix scheint auch, dass der Verbrecher direkt von einem Forstweg aus auf das Jungschwein angelegt haben muss", heißt es. Die Fahndung nach dem Wilderer läuft – doch wie bei den vergangenen Taten sind Spuren bisher Mangelware.

 

M. Perry/L. Lusetzky, Kronen Zeitung