Tabellenführer Salzburg hat seine Pflicht in der Bundesliga eindrucksvoll erfüllt. Der Meister feierte mit 7:1 (3:1) gegen Schlusslicht SK Austria Kärnten nicht nur ein Schützenfest, sondern auch den höchsten Sieg der Ära Red Bull. Stürmerstar Marc Janko erzielte alleine vier Tore (41., 48., 50., 79.), die weiteren Treffer steuerten Christoph Leitgeb (3.), Nikola Pokrivac (38.) und Amir Vladavic (66./Elfmeter) bei. Für Kärnten traf Kapitän Jocelyn Blanchard (38.).
Janko hält nach seiner Galavorstellung in Runde 10 bei acht Saisontoren und fünf Assists. In den vergangenen fünf Pflichtspielen, die die Salzburger allesamt gewonnen haben, hat der Torschützenkönig der Vorsaison sieben Treffer erzielt - den ersten der vier gegen Kärnten jedoch aus klarer Abseitsposition.
Rapid feiert souveränen 4:0-Sieg bei Wiener Neustadt
Auch Rekordmeister Rapid Wien landete einen souveränen Sieg. Bei Aufsteiger Wiener Neustadt zeigten sich die Hütteldorfer drei Tage nach dem Europa-League-Abenteuer bei Celtic (1:1) in Glasgow von ihrer abgeklärten Seite und gewannen mit 4:0 (1:0). In der Tabelle hat Rapid bei einem Spiel weniger fünf Punkte Rückstand auf Leader Salzburg.
Rapid dominierte das Spiel von Anfang an, ohne jedoch besonders zu glänzen. Europacup-Torjäger Nikica Jelavic sorgte nach zehn Minuten und schönem Zuspiel von Andreas Dober für die Führung. Nach dem 0:2 durch Veli Kavlak war die Partie dann endgültig entschieden. Der Rapid-Flügelspieler verlud in der 57. Minute Neustadt-Verteidiger Alexander Grünwald und zog an der Strafraumgrenze ab - ein sehenswerter Treffer. In der 70. Minute schloss dann erneut Jelavic einen Angriff trocken ab, nur Augenblicke später erhöhte Salihi (71.) nach Vorarbeit von Branko Boskovic auf 4:0.
Mattersburg bleibt am Verteilerkreis sieglos
Ebenfalls siegreich war die Wiener Austria gegen Mattersburg. Nach dem 3:1-Auswärtssieg am Samstag vergangener Woche behielten die Favoritner auch zu Hause mit 1:0 (1:0) die Oberhand und verteidigten damit Rang zwei in der Tabelle erfolgreich. Während die Austria damit seit 2. November 2008 (1:3 gegen Sturm Graz) zu Hause ungeschlagen ist, müssen die Burgenländer auch nach dem 14. Anlauf weiter auf einen Sieg am Verteilerkreis warten.
Von Beginn an dominierte "Violett", Mattersburg beschränkte sich auf Defensiv-Aufgaben. Passivität, die bestraft wurde: In der 15. Minute übernahm Jun einen Lochpass von Junuzovic und schoss aus wenigen Metern zum 1:0 ein - wenngleich aus abseitsverdächtiger Position. Schon in 7. Minute war ein Treffer von Diabang wegen Abseits aberkannt worden.
Steirisches Derby endet 0:0
Gänzlich torlos endete hingegen das steirische Derby zwischen dem SK Sturm Graz und dem Kapfenberger SV. Der SK Sturm wirkte drei Tage nach dem Europa-League-Spiel bei Galatasaray Istanbul ausgepumpt, die Kapfenberger konnten die Müdigkeit der Grazer nicht ausnützen. Bezeichnend: Der KSV hat in nur zwei von bisher zehn Saisonspielen Tore erzielt.
Sturm hatte zwar anfangs mehr Spielanteile, tat sich aber gegen kompakte Kapfenberger schwer. Trainer Franco Foda nahm Teamspieler Jakob Jantscher nach einer schwachen Vorstellung bereits in der 32. Minute vom Platz und ersetzte ihn durch Haris Bukva. Die offizielle Begründung: Jantscher habe Adduktorenprobleme und werde geschont. Die Kapfenberger versuchten, aus der gesicherten Defensive zum Erfolg zu kommen, doch das war selbst gegen erschöpfte Grazer letzlich zu wenig.
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