Martin Fourcade ist der erste Dreifach-Olympiasieger von Pyeongchang. Der 29-Jährige eroberte am Dienstag nach Verfolgung und Massenstart auch die Goldmedaille mit der Mixed-Staffel. Gemeinsam mit Marie Dorin Habert, Anais Bescond und Simon Desthieux holte der Superstar 20,9 Sekunden vor Norwegen das fünfte Gold seiner Karriere. Das österreichische Quartett landete auf dem zehnten Platz.
Die deutschen Weltmeister verspielten das sicher scheinende Gold mit dem Schlussläufer. Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer musste nach dreimaligem Nachladen auch noch eine Strafrunde drehen und im Sprint um Bronze überdies dem Südtiroler Dominik Windisch den Vortritt lassen. Dabei hatte das Team um die Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier schon komfortabel geführt.
Fourcade, der wie Marcel Hirscher bei sechs Weltcup-Gesamtsiegen hält, und seine Partner schossen stark (viermal Nachladen) und hielten die Konkurrenz auf Distanz. Für Sotschi-Olympiasieger Norwegen gab es trotz einer Strafrunde und elfmaligem Nachladen Silber.
Der Südtiroler Windisch hatte Julian Eberhard im Sprint um 0,7 Sekunden Bronze weggeschnappt, mit der Staffel holte er 0,3 Sekunden vor Peiffer erneut den dritten Platz (+26,9/0+7). Nach einem Protest, weil Windisch die Spur regelwidrig gewechselt haben soll, wurde das Resultat bestätigt.
Bei den Österreichern verzeichneten Lisa Theresa Hauser ("Heuer ist es ein bisschen mühsam am Schießstand") und Katharina Innerhofer insgesamt neun Fehlschüsse. Simon Eder begann seinen Part auf dem 14. Platz mit bereits 2:15 Minuten Rückstand. "Leider ist der Abstand in der Schlussrunde größer geworden", bedauerte die Salzburgerin Innerhofer.
Eder bewältigte die Aufgabe mit einmaligem Nachladen und schaffte eine Verbesserung auf den elften Platz. "Es ist aber schwierig, da noch etwas gutzumachen, denn auch um den zehnten Platz laufen sehr gute Leute", stellte der Salzberger fest. Eberhard unterliefen vier Fehler (jeweils nachladen), doch dank starker Laufleistung rettete er den zehnten Platz. Damit wurde das Resultat von Sotschi (mit Hauser, Innerhofer) eingestellt. "Wir sind mit größeren Erwartungen gestartet, aber da hätte alles passen müssen", sagte der 31-jährige Eberhard.
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