Mit der Abschaffung des Pflegeregresses steigt die Zahl jener, die einen Platz in einem Pflegeheim haben wollen. Doch die Kapazität der bestehenden Einrichtungen ist in einigen Regionen bereits jetzt weitgehend ausgeschöpft. Lange Wartezeiten sind die Folge. In Leithaprodersdorf soll sich das jetzt allerdings ändern.
Musste ein Patient ins Pflegeheim, wurde vom Staat über den Pflegeregress bis vor Kurzem auf sein Vermögen zurückgegriffen. In vielen Fällen verloren Kinder oder Enkel dadurch ihr Erbe. Deshalb „boomte“ die Pflege daheim, die jedoch häufig nicht optimal war. Durch die Abschaffung des Pflegeregresses allerdings änderte sich diese Situation. Fachleute rechnen mit einem regelrechten Ansturm auf Betreuungseinrichtungen. „Doch dort sind die Wartezeiten lang“, heißt es.
In Leithaprodersdorf soll daher jetzt ein neues Pflegeheim entstehen. „Das Hilfswerk hat Interesse bekundet. Die Gemeinde würde das Grundstück zur Verfügung stellen“, erklärt Bürgermeister Martin Radatz. Der Ball liege nun jedoch beim Land. Denn ohne entsprechende finanzielle Unterstützung sei ein kostendeckender Betrieb keinesfalls möglich.
Kronen Zeitung
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