Die heute in Los Angeles lebende Künstlerin erkrankte 1992 selbst an Brustkrebs: "Da bin ich natürlich sehr glücklich, dass ich so viele Jahre später gesund bin", sagt Newton-John. "Seither achte ich besonders auf mich. Aber das tat ich eigentlich schon immer: Ich ernährte mich gesund, machte Sport und ich rauche nicht - es kann also jeden treffen. Deshalb muss man vorsichtig sein und regelmäßige Check-ups machen."
Tasthilfe für die Selbstuntersuchung
In einer Pressekonferenz rief die 61-Jährige Frauen dazu auf, beim Ertasten eines möglichen Knotens in der Brust sofort zum Arzt zu gehen und nicht zu ängstlich dafür zu sein. Sie präsentierte eine Tasthilfe für die Selbstuntersuchung: Das herzförmige "LivTastpad" soll Knoten in der Brust wie eine Lupe vergrößern und so die Untersuchung erleichtern. Umringt von Autogrammjägern und Fans ließ sich die Schauspielerin das Krankenhaus zeigen. Schließlich sprach sie betroffenen Patientinnen im Spital noch Mut zu und wohnte einer Mammografie bei.
Kampf für bessere Vorsorge
Im Zuge ihrer Erkrankung vor rund 17 Jahren wurde Newton-John zur vehementen Protagonistin einer verbesserten Vorsorge: So gibt es in Melbourne in Australien ein "Olivia Newton-John Cancer Centre", das zu einem guten Teil aus von der 61-Jährigen aufgetriebenen Spendengeldern finanziert wird. Aus ihrem Privatvermögen wendete die Schauspielerin bisher mehr als zehn Millionen US-Dollar (6,83 Mio. Euro) für öffentliche Aktionen zur Brustkrebs-Vorsorge auf.
Der Präsident der Österreichischen Krebshilfe nahm den Besuch der Künstlerin wahr, um die rasche Umsetzung eines flächendeckenden Mammografiescreening-Programms zu fordern. Rund 5.000 Frauen erkranken jährlich in Österreich an Brustkrebs. Jede achte bis zehnte Frau wird im Laufe ihres Lebens mit der Diagnose konfrontiert.
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