Bluttat mit Küchenbeil

„Sie hatte fürchterliche Angst vor ihrem Sohn“

Österreich
27.02.2018 06:03

"Aloisia hatte fürchterliche Angst vor ihrem Sohn, schon seit Jahren" - Nachbarin Zecilia H., eine enge Vertraute der einzigen Überlebenden der Familientragödie in der Südoststeiermark, schildert im "Krone"-Gespräch das Protokoll einer angekündigten Tragödie.

Jeden Tag besuchte die 54-Jährige ihre Nachbarin auf dem Bauernhof. Was sie erzählt, zeichnet ein düsteres Bild über die kranke Welt, in der Familienmörder Gerhard S. lebte. „Er hat sie immer wieder geschlagen. Sie sperrte sich nachts in ihrem Schlafzimmer ein. Aus Angst, er könne ihr etwas antun.“

Die Polizei war öfters auf dem Anwesen in dem kleinen Ortsteil Dollrath - obwohl die 75-Jährige nur extreme Eskalation meldete, um ihrem Sohn nicht zu schaden. Sie wollte verhindern, dass er in eine Klinik oder ins Gefängnis kommt ...

(Bild: Sepp Pail)

Täter in Klinik eingeliefert
Der 51-Jährige hatte die Diagnose paranoide Schizohrenie bekommen, musste Medikamente nehmen, die er aber immer wieder absetzte. Im Dezember wurde Gerhard S. dann in eine psychiatrische Klinik in Graz eingeliefert. Die Vertraute der Mutter erinnert sich: „Sie sagte, das waren die schönsten Weihnachten seit Ewigkeiten.“ Jetzt passt Zecilia H. auf den acht Jahre alten Hund der Familie auf. Nur ihn hat der Täter verschont.

(Bild: Sepp Pail)

Martina Prewein und Sepp Pail, Kronen Zeitung

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