Flüssigkeit ist immer wichtig für die Zellfunktion, trinken allein reicht aber nicht aus, um faltenfrei zu bleiben. Wir räumen hier mit falschen Vorstellungen bei der Hautpflege auf.
Nur allzuoft hört und liest man von Models und Stars, dass sie ihre makellose Haut nur Mineralwasser und vitaminreicher Ernährung verdanken. Da lässt sich schon erahnen, dass dies nicht die ganze Wahrheit sein kann. Doch auch in der Bevölkerung halten sich hartnäckig Mythen rund um die Schönheitspflege. Was ist dran?
Wer viel Feuchtigkeit zuführt, hat einen glatten Teint
Ja, ganz klar, etwa vier bis sechs Gläser pro Tag in Form von (Mineral-)Wasser, ungesüßten Kräutertees und stark verdünnten, frischen Fruchtsäften sollten es schon sein. Pflegecremes, die über entsprechende Inhaltstoffe wie z. B. Urea verfügen, füllen die körpereigenen Speicher wieder auf. Zusätzlich ausreichend Fettgehalt im Pflegemittel verhindert, dass die Haut die Flüssigkeit zu schnell verliert.
Make-up verursacht Unreinheiten
Zweimal tägliche sanfte Reinigung vorausgesetzt – nein! Foundation enthält mittlerweile oft schützende Wirkstoffe wie eine Tagescreme, es gibt auch solche speziell für fettigen Teint und Allergikerinnen. Warum am Morgen gereinigt werden sollte, erklärt sich daraus, dass die Haut über Nacht Schweiß, Stoffwechselprodukte und Schüppchen absondert, die sich ansonsten mit Schminkprodukten verkleben.
Peeling macht die Haut empfindlich
Nur nicht übertreiben! Ein- bis zweimal pro Woche, ohne aggressive Schleifpartikel, in sanften Bewegungen ohne Druck angewendet, klärt Peeling den Teint und bereitet auf nachfolgende Intensivpflege vor. Treten allerdings Jucken, Brennen, länger andauernde Rötung auf, Hände weg!
Schlanke Silhouette durch Cellulite-Gels
Leider nein – hier hilft nur abspecken und/oder trainieren. Zwar glätten Shaping-Produkte kurzzeitig die Hautoberfläche. Aber erst durch Gewichtsreduktion verkleinern sich die Fettzellen und damit deren Zwischenräume, die den „Matratzeneffekt“ bedingen.
Anti-Aging-Wunder
Falten einfach wegcremen, schön wär’s! Tatsächlich lässt sich nur das Erscheinungsbild von Krähenfüßen und Co. beeinflussen, das ist aber immerhin auch schon etwas. So gibt es z. B. Filler, die sich in jede kleine Vertiefung legen und sie optisch ebnen. Aufpolsternde, feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe haben ebenfalls Soforteffekt und Hyaluronsäure verhindert Wasserverlust, das lässt die Haut gleich praller erscheinen.
Häufiges Haarewaschen sorgt für schnelleres Nachfetten
Welchen Haartyp man hat, ist genetisch bedingt, wie „kosmetik transparent“ berichtet. Schnelles Nachfetten entsteht durch eine Überaktivität der Talgdrüsen in der Kopfhaut. Shampoo daher auf die jeweilige Situation abstimmen, immer gut ausspülen.
Karin Podolak, Kronen Zeitung
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