Bezirks-Ranking
Wo Wohnen in Wien am teuersten ist
31 Prozent ihres Nettoeinkommens geben die Wiener im Schnitt für das Wohnen aus. Zwischen den Bezirken gibt es aber gewaltige Unterschiede: In der City sind es 65 Prozent, in Favoriten und Simmering hingegen 26 Prozent.
Die Zahlen der Immobilien-Plattform belegen jetzt schwarz auf weiß, was viele Wiener schon seit Jahren im Geldbörsel spüren: Die Kosten für das Wohnen fressen immer mehr vom Haushalts-Nettoeinkommen auf. Derzeit ist es bereits fast ein Drittel. Der Anstieg seit 2014 beträgt 3 Prozent. Zum Vergleich: Die Einkommen wuchsen nur um 1,7 Prozent. „Die Reallöhne halten dem Anstieg der Wohnkosten nicht stand“, so ImmobilienScout24-Chef Christian Nowak.
Situation in den Bezirken höchst unterschiedlich
An der Spitze bei den Wohnkosten liegt wenig überraschend die Innere Stadt. Hier gehen fast zwei Drittel des durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommens dafür drauf. Dahinter folgen Döbling (48 Prozent) und Währing (42 Prozent). Exakt im Wien-Schnitt von 31 Prozent liegen Hernals, die Leopoldstadt und Margareten. Am günstigsten ist es das Wohnen laut Statistik in Rudolfsheim-Fünfhaus (27 Prozent) sowie in Simmering und Favoriten (jeweils 26 Prozent).
Wer sich eine Eigentumswohnung kaufen will, um langfristig Kosten zu sparen, muss im Schnitt 4850 Euro pro Quadratmeter hinblättern. In Währing sind es 5720 Euro, in Döbling sogar 6590 Euro.
Der Anteil der Wohnungsmieter in Österreich ist mit 44,3 Prozent im internationalen Vergleich übrigens extrem hoch. Im weltweiten Ranking nimmt unsere Nation den 5. Platz ein, europaweit befinden wir uns hinter der Schweiz und Deutschland an dritter Stelle.
Philipp Wagner, Kronen Zeitung
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