Die Vorarlberger Gemeinde Schwarzenberg im Bregenzerwald hat eine neue Familienförderung für Eltern, die ihre Kinder nicht in den Kindergarten geben. Bei dieser als „Herdprämie“ kritisierten Subvention beruft sich die Gemeinde auf das Vorbilds des Kinderbetreuungsbonus‘ in Oberösterreich.
Seit 19. Jänner ist FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner (39) stolzer Vater, aber ein „Papamonat“ mit Söhnchen Otto am Herd – siehe Karikatur – geht sich bei einem Vizelandeshauptmann leider nicht aus. Als Familienreferent des Landes kann er aber immerhin dafür sorgen, dass andere Eltern allenfalls leichter bei ihrem Kind zuhause bleiben können, denn den Kinderbetreuungsbonus des Landes Oberösterreich hat er auch in Zeiten des budgetären Sparkurses nicht gekürzt oder abgeschafft.
700 Euro im Jahr möglich
700 Euro im Jahr gibt’s für Eltern, die ihr Kind ab dem 3. Geburtstag und bis zum Eintritt ins Pflichtjahr nicht in den Kindergarten schicken – ein OÖ-Modell, auf das sich auch die Vorarlberger Gemeinde Schwarzenberg ausdrücklich beruft, die dieser Tage als Versprecherin einer „Herdprämie“ für Eltern zu Hause betreuter Kleinkinder negative Schlagzeilen gemacht hat.
Ein entscheidender Unterschied
FPÖ-Politiker Haimbuchner verweist aber auf einen wesentlichen Unterschied: Oberösterreichische Eltern, die den Bonus nutzen, dürfen damit andere Formen von Kinderbetreuung, zum Beispiel Tagesmütter, zukaufen. Etwa 4000 Förderungsfälle gibt es bei uns im Jahr; mehr als 2 Millionen Euro stehen dafür im Landesbudget 2018.
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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