Gemeinsam mit einer Hackerin, Lisbeth (faszinierend in ihrer Lebenswut: Noomi Rapace), einer in ihrer Seele zutiefst versehrten jungen Frau, stößt er nicht nur auf Nazi-Umtriebe, sondern auf ein nordisches Sodom und Gomorrha aus Perversion, sexuellem Missbrauch und Serienmord.
Niedrige Temperaturen und ebensolche Instinkte! Düstere Familiengeheimnisse im skandinavischen Umfeld haben Tradition. Bravourös strafft Regisseur Niels Arden Oplev die fast 700 Seiten von Stieg Larssons gleichnamigem und virtuosem Roman-Konvolut - Teil 1 von dessen literarisch brillanter „Millennium-Trilogie“ - und inszeniert so ein elektrisierendes Drama, ohne wichtige Handlungsstränge und Figuren zu vernachlässigen. Bestie Mensch im nordischen Licht - und ganz nebenbei das Aufkeimen zarter Emotionen.
von Christina Krisch, Kronen Zeitung
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