Jetzt geht es ums Eingemachte! ÖVP und Grüne haben sich Freitag Vormittag zur ersten Verhandlungsrunde getroffen. Die Stimmung war leicht angespannt, aber sehr gut.
Die Grünen kamen kurz vor 10 Uhr in den die Verhandlungssaal im 2. Stock des Innsbrucker Landhauses, gleich dem Landtagssitzungssaal. Im Team: Chefin Ingrid Felipe, Klubobmann Gebi Mair, LA Gabi Fischer, Geschäftsführer Thimo Fiesel sowie die drei künftigen Abgeordneten Georg Kaltschmid, Stephanie Jicha und Michael Mingler. Die Schwarzen kamen drei Minuten später. Neben Günther Platter waren auch LHStv. Josef Geisler (Bauernbund), LR Beate Palfrader (AAB), Klubobmann Jakob Wolf, Wirtschaftsbund-Obmann Franz Hörl und Geschäftsführer Martin Malaun dabei. Die Stimmung war gut, man spürte, dass die beiden Partein gut miteinaner können und seit fünf Jahren gut zusammenarbeiten. Die Verhandlungen, deren Ausgang sich beiden offen lassen, werden aber kein Kindergeburtstag. Auch wenn die ÖVP mehr als drei mal so stark ist wie die Grünen ist, wird sie Günther Platter leben lassen müssen. Denn die Grünen müssen sich das Verahndlungsergebnis ja von der Basis absegnen lassen. Und die ist beinhart. Manche meinen auch, nicht immer ganz Nahe an der Realität...
Zwei grüne Regierungsmitglieder fix
Fix ist mittlerweile, dass die Grünen zwei Regierungsmitglieder bekommen werden. Neben Ingrid Felipe dürfte das Gebi Mair sein. Außer er ist als Klubobmann (hier braucht es einen starken Verhandler) unabkömmlich, dann könnten auch LA Gabi Fischer oder Hermann Weratschnig zum Zug kommen. Doch auch Sozial-LR Christine Baur ist noch nicht ganz aus dem Spiel. Würde man sie fragen, würde sie nicht nein sagen - hört man aus Insiderkreisen. Nicht in die Regierung wechseln wird mit Sicherheit das grüne Urgestein Georg Willi. Der möchte nämlich Bürgermeister von Innsbruck werden.
Platter drückt aufs Gas
„Mir ist es wichtig, dass wir uns gleich zu Beginn offensiv jenen Themen widmen, die den Tirolerinnen und Tirolern besonders unter den Nägeln brennen. Neben dem Thema Wohnen ist das vor allem die stetig steigende Verkehrsbelastung. Die letzten Verkehrszahlen haben gezeigt, dass der gemeinsame Kampf gegen den Transit notwendiger denn je ist. Hier müssen wir mit aller Kraft gegensteuern. Ich möchte deshalb, dass wir bei den Verhandlungen möglichst rasch vorankommen und jeden Tag Fortschritte erzielen“, macht Tirols Landeshauptmann Günther Platter von Anfang an Tempo. Und Ingrid Felipe sagte: „Im Wahlkampf war spürbar, dass sich hier was tun muss und die Bereitschaft dazu bei allen Parteien gegeben ist. Unser Ziel ist es das Leben der Menschen leistbarer zu machen und den Verkehr in den kommenden fünf Jahren drastisch zu reduzieren. Dafür braucht es mutige Entscheidungen. Auf die arbeiten wir hin“, so Felipe.
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