Berger hätte gern noch eine Tochter gehabt. "Das war mein Fehler", gesteht die Mutter von zwei Söhnen in dem Interview. "Ich habe mich nicht mehr entscheiden können, dachte, ich wäre mit 45 Jahren zu alt. Ich dachte, wenn das Kind fünfzehn ist, gehe ich am Stock. Und ein Kind habe ich ja verloren." Heute allerdings habe sie einen anderen Blickwinkel. "Wenn Sie mich fragen: ,Was bereuen Sie in Ihrem Leben?', antworte ich: ,Dass ich nicht mehr Kinder gekriegt habe.'" Berger: "Ich wusste nicht, dass ich so begabt dafür bin."
Die Schauspielerin ist ein Familientier; neben dem Job pflegte sie auch ihre Mutter. "Meine Mutter lebte seit 1979 bei uns im Haus, war aber erst ein Jahr vor ihrem Tod wirklich ein Pflegefall", erzählt die gebürtige Wienerin. "Vorher war sie eine ganz große Kraft in unserer Familie. Und eines habe ich gelernt: Freunde und Familie halten einen und bleiben, wenn die Lichter ausgehen und die Kameras abgeschaltet sind."
Und plötzlich ein siebenjähriger Enkel
Und ihre Familie hat sich erst vor Kurzem auch vergrößert, denn Senta Berger ist indirekte Oma geworden. Wie die 68-Jährigeverrät, betrachtet sie Patrice, das siebenjährige Kind ihrer Schwiegertochter Stephanie (25) als ihren eigenen Enkel - obwohl es nicht das leibliche Kind ihres Sohnes Luca (30) ist. "Luca hat ihn adoptiert", erzählt Berger.
Das Paar hat vor vier Wochen geheiratet. Nach der Hochzeitszeremonie am Standesamt in Grünwald wurde die Adoptionsurkunde verlesen und auch Patrice musste unterschreiben. "Er hat es mir ganz leicht gemacht, ist ein heller, charmanter Kerl", erklärt Berger. "Ob es einen Unterschied macht, dass er nicht mein leiblicher Enkel ist, weiß ich ja noch nicht." Der Kleine sage nicht Oma zu ihr, sondern Senta. "Oma finde ich aber okay", so der Star. "Die Nennung beim Vornamen hat bei uns Tradition. Meine Kinder sagen oft Mama, aber auch Senta zu mir." Man sei heute "näher dran an seinen Kindern".
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