Tesla-Gründer Elon Musk ist bekannt für seine futuristischen Visionen. Der südafrikanische Milliardär, der auch das private Raumfahrtunternehmen SpaceX gegründet hat, arbeitet seit Jahren an der Kolonisierung des Mars. Bei der Technikmesse SXSW im texanischen Austin kündigte der 46-Jährige an, dass seine Mars-Rakete „BFR“ bereits im nächsten Jahr zu einem Probeflug Richtung Mars abheben werde. Musk geht es bei seiner Mars-Mission um das Überleben der Menschheit im Falle eines Dritten Weltkrieges auf der Erde, wie er in einem Gespräch bei der Messe betonte.
„Falls es einen Dritten Weltkrieg gibt, dann sollten wir sicherstellen, dass es anderswo genügend menschliche Zivilisation gibt, um sie zurückzubringen und das dunkle Zeitalter zu verkürzen“, sagte Musk im Gespräch mit seinem Freund Jonathan Nolan. Es werde sich aber sicher nicht um eine „Fluchtmöglichkeit für Reiche“ handeln, versicherte der Südafrikaner, der auch die kanadische und die US-Staatsbürgerschaft besitzt. Die ersten Freiwilligen würden sich einer enormen Gefahr für Leib und Leben aussetzen. Das sei ihm bewusst. „Für die Überlebenden wird es aber sehr spannend werden“, scherzte Musk.
Erste Flüge sollen zwischen 5 und 6 Millionen US-Dollar kosten
„Kurze Flüge“ sollen bereits im ersten Halbjahr 2019 möglich sein. Diese sollen auf jeden Fall billiger sein, als die „Falcon“-Raketen. Musk rechnet mit einer Summe zwischen fünf und sechs Millionen US-Dollar (rund 4 - 4,8 Millionen Euro). Der Tesla-Milliardär will mit seiner Mission andere Unternehmen und die Gesellschaft motivieren, sich seinem Projekt anzuschließen bzw. eigene zu starten. Am Anfang werde es nicht viele Menschen geben, die das machen wollten. Aber mit der Zeit werde sich das ändern. Irgendwann werde es auch „großartige Lokale“ dort geben. „Die ,Mars Bar‘ zum Beispiel“, schmunzelte Musk. Im Englischen nennt man den Mars-Schokoriegel ebenfalls so.
Unten können Sie das gesamte Gespräch zwischen Musk und Nolan sehen:
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