Der heimische Postfuchs hat derzeit wohl keinen guten Lauf. Erneut hat ein Briefträger zahlreiche Zusendungen einfach entsorgt, statt sie an die Empfänger zu liefern – diesmal in Mitterndorf an der Fischa, Bezirk Baden. Ein Anrainer beobachtete den Vorfall jedoch und holte die Poststücke aus dem Mistkübel.
Eben erst hat eine Briefträgerin in Ober-Grafendorf, Bezirk St. Pölten, für Ärger gesorgt, weil sie Zusendungen in ihrem Stadel bunkerte, anstatt sie auszutragen – die „Krone“ berichtete. Und schon gibt es Aufregung um den nächsten Zusteller. Der Mann wurde in Mitterndorf an der Fischa dabei ertappt, als er in der Hans-Czettel-Gasse einen Stapel Briefe kurzerhand in einen Mistkübel kippte. Den Job bei der Post hatte er erst vor drei Wochen angetreten – und ist ihn jetzt wieder los, ebenso wie seine Kollegin aus dem Pielachtal. Dass die Zusendungen in Mitterndorf einfach entsorgt wurden, hatte nämlich ein Anrainer beobachtet. Dieser alarmierte SP-Gemeinderat Markus Schwaigler. „Ich habe die Kuverts und Zeitungen dann bei dem Zeugen abgeholt und zum nächsten Postamt in Gramatneusiedl gebracht. Mittlerweile sollten sie aber ordnungsgemäß zugestellt sein“, berichtet der Ortspolitiker.
Es ist übrigens nicht der erste Ärger um die Post in der Gemeinde im Bezirk Baden. „Erst vor knapp einem Jahr war ein Briefkasten so lange Zeit nicht entleert worden, bis er bummvoll war“, heißt es.
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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