Alle sprechen über den Pistolen-Auftritt von PAOK-Präsidenten Ivan Savvidis, doch das ist nur die Letzte in einer Serie von Dummheiten, die die Mannschaft aus Saloniki um den heurigen Titel bringt.
PAOK ist eine der populärsten Mannschaften Griechenlands. Meister waren sie allerdings zum letzten Mal vor 33 Jahren, im Jahre 1985. Diesmal aber waren sie vor dem Meisterschaftsfinish auf dem zweiten Platz, vor den ewigen Rivalen Olympiakos und Panathinaikos und der Traum, den sich die Fans seit Jahrzehnten nicht mal auszusprechen wagten, schien möglich zu werden. PAOK hatte vor dem Spiel gegen Olympiakos neun Punkte Vorsprung auf die Gäste und selbst ein Unentschieden hätte ihnen genügt, um den Klub von Oscar Garcia auf Distanz zu halten. Dann ware aber die Stimmung derart aufgeheizt, dass die Fans vor der Partie den Trainer von Olympiakos, den Ex-Salzburger Oscar Garcia mit einer Papierrolle trafen, und das Spiel gar nicht erst angepfiffen werden konnte.
Es brach ein Gerangel aus, sogar die Schiedsrichter konnten sich kaum aus dem Stadion in Saloniki retten. Der Strafsenat wertete das Spiel mit 0:3 und zog PAOK noch drei Punkte ab. Die Mannschaft war so geschockt, dass sie, mit einem Last-Minute-Tor, auch das nächste Meisterschaftsspiel gegen Asteras Tripolis 2:3 verlor.
Letzte Chance verspielt
PAOK hatte noch eine letzte Chance: Das direkte Duell gegen AEK folgte. Man kämpfte immer noch um die Meisterschaft, Leader AEK war mehr als nur in Reichweite. Alles schien möglich, bis das jetzige Wochenende seinen Lauf und der PAOK-Präsident seine Pistole nahm und damit aufs Spielfeld stürmte. (krone.at berichtete). Jetzt hat AEK bereits Fünf Punkte Vorsprung auf die Pechvögel aus Saloniki. Und die Fans und die Klubführung von PAOK können sich eigentlich nur selbst die Schuld geben. Mittlerweile wurden sie auch von Olympiakos in der Tabelle überholt.
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