Dass sie da nicht gleich draufgekommen sind: Vier Jahre nachdem Honda den schnellsten Rasenmäher der Welt gebaut hat, starten die Japaner den Versuch, ein Gartengerät zum Rasen auf den Rasen zuschicken, das noch schneller ist als der erste „Mean Mower“. Angetrieben wird der Nachfolger passenderweise vom Motor der Honda CBR1000RR Fireblade - zu Deutsch: Feuerklinge.
Anders als bei regulären Rasenmähern wird das Gras aber nicht mit der Klinge geschnitten, sondern von einem Stahldraht, der per Elektromotor im Kreis geschleudert wird. Die (Feuer-)Klinge schiebt vorwärts, und wenn der 999-cm³-Vierzylinder die volle Leistung aus dem Supersport-Motorrad mitnehmen darf, sind das 192 PS.
Der erste „gemeine Mäher“ (das heißt Mean Mower auf Deutsch) hieß natürlich so, weil er so stark war; tatsächlich war er aber auch so gemein, dass sich niemand getraut hat, die 209 km/h, die Honda damals als Höchstgeschwindigkeit angegeben hat, wirklich zu fahren. Das Rekordtempo lag bei 187,6 km/h. Die Motorleistung damals: 109 PS. Hier das Video vom ersten Mean Mower, der ein „Top Gear“-Auftrag war:
Den Rekord hält seit 5. Oktober 2015 jedoch ein Rasentraktor vom Tiroler Gartengerätehersteller Viking: Mit einem V8-Motor von GM schaffte er 215 km/h.
Für den Mean Mower Mk2 mit Fireblade-Power stehen nun diese 215 km/h auf der Zielvorgabe - bzw. etwas mehr. Am Steuer soll beim Rekordversuch Rennfahrerin Jessica Hawkins sitzen, die unter anderem zum Stuntfahrerteam bei „Fast and Furious Live“ gehört.
Im Video oben sieht man die Neukonstruktion des Mean Mower Mk2, Gitterrahmen, Carbon-Schalensitz, Slicks. Jessica Hawkins liegt bereits Probe, mit Strassmütze. Auf der Karosserie des Mähers steht noch die Modellbezeichnung des Standard-Mähers: HF 2622. Gemeiner, lauter und schneller verspricht Honda, mehr wird vorerst hinsichtlich Spezifikationen nicht preisgegeben. Wir sind gespannt, ob das Potential des Mean Mower diesmal ausgereizt werden kann.
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