"Kurz und bündig: Politik, Exekutive und Securityfirma versagen total!" – Mit diesen klaren Worten bezog Peter Schraffl, Direktor der HAK & HAS Schwaz, am Montag Stellung zur Schließung "seines" Maturaballs vergangenes Wochenende.
Zur Vorgeschichte: Die Polizei musste am Samstag gegen Mitternacht zum Veranstaltungszentrum (VZ) Jenbach anrücken, um dort eine Rauferei zu beenden. Als die Beamten eintrafen, waren die Raufbolde schon über alle Berge. Jedoch nahmen die Polizisten "eine gefährliche und kritische Stimmung im VZ wahr". Sie kontaktierten Bürgermeister Wolfgang Holub und schlugen diesem vor, den Ball schließen zu lassen: "Es seien zu viele Gäste und viel zu wenig Sicherheitspersonal in den Räumlichkeiten", so die Beamten zu Holub. Dieser wollte kein Risiko eingehen und beendete das Fest.
"Alle Auflagen penibelst eingehalten"
Lehrer, Eltern und Schüler waren und sind naturgemäß empört: "900 Karten waren genehmigt und gestempelt. Die Gemeinde hat uns zudem eine Sicherheitsfirma empfohlen, die schon etliche Male im VZ tätig war. Wir haben alle Auflagen penibelst eingehalten! Die Raufbolde waren keine Ballbesucher, sondern Gäste des vor dem VZ aufgebauten Glühweinstandes, der von der 'Kasbach-Stube' betrieben wurde. Als die Polizei eintraf, waren die Übeltäter längst nicht mehr da. Im Veranstaltungszentrum kam es zu keinen Ausschreitungen", so die Aussendung der HAK. Außerdem wurden Objektivität und Wahrheitsgehalt der Presse kritisiert und in Frage gestellt.
von Matthias Holzmann, Tiroler Krone
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