Vorsicht Abzocke! Mit einer altbekannten Masche versuchen derzeit Betrüger wieder vermehrt Tirolern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Ganoven geben sich etwa als Rechtsanwälte, Gerichtsmitarbeiter oder Angestellte von Inkassobüros aus und stellen Geldforderungen in Höhe von teils mehreren Tausend Euro.
Es sind Rechnungen, die in Wirklichkeit gar nicht existieren – und trotzdem werden dieser Tage viele Tiroler zur Zahlung von teils horrenden Geldbeträgen aufgefordert. Entweder via Telefon oder per Mahnschreiben. „Gegenüber den Opfern wird etwa behauptet, dass diese vor längerer Zeit an einem Gewinnspiel teilgenommen und den Vertrag nicht gekündigt hätten. Teilweise gibt es auch dubiose Forderungen, die mit einem gerichtlichen Inkassoverfahrens in Verbindung gebracht werden“, erklärt Hans Peter Seewald, Leiter der Abteilung Kriminalprävention im LKA Tirol.
Die Adressaten bzw. Angerufenen werden teils massiv unter Druck gesetzt. Meist werden Beträge zwischen 300 und 400 Euro verlangt. Es gibt aber auch Fälle, wo es um mehrere Tausend Euro ging. Laut Seewald gab es zuletzt in Tirol zumindest zehn solche Betrugs-Versuche - vor allem in den Bezirken Imst, Innsbruck-Land und Kitzbühel. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein. Auf die Täter hereingefallen sei bis dato glücklicherweise noch niemand. Zumindest sei kein Fall bekannt.
Die Polizei rät zu erhöhter Vorsicht. Auf dubiose Geldforderungen sollte keinesfalls eingegangen werden. Im Zweifel sollte die Polizei verständigt und Anzeige erstattet werden.
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