Cemre Kocabas ist Geschäftsführer jener Shisha-Bar in Wels, in der – wie berichtet – eine 16-Jährige Wasserpfeife rauchte und daraufhin einen Kreislaufzusammenbruch erlitt. Bei dem Teenager wurde im Spital eine CO-Vergiftung diagnostiziert.
Die „Krone“ sprach mit dem Chef jener Shisha-Bar in Wels, in der eine 16-Jährige, nach einer Wasserpfeife, einen Kreislaufzusammenbruch erlitt:
„Krone“: Das Mädchen war nicht zum ersten Mal in Ihrer Bar?
Cemre Kocabas: Sie war schon öfter hier und hat Shisa geraucht. Wir sind natürlich nicht davon ausgegangen, dass sie Probleme bekommen könnte.
„Krone“: Was ist genau passiert?
Kocabas: Sie war zweieinhalb Stunden hier und hat in der Zeit nicht nur eine Shisha, sondern auch Zigaretten geraucht. Sie ist allein gekommen und war ziemlich deprimiert, weil anscheinend ihr Freund mit ihr Schluss gemacht hat. Als sie zahlen und heimgehen wollte, ist sie plötzlich vor mir kollabiert.
„Krone“: Sie war richtig bewusstlos?
Kocabas: Es hat ein paar Minuten gedauert, bis sie wieder ansprechbar war. Ich bin früher bei der Rettung gewesen und habe ihr auch sofort Erste Hilfe geleistet – das heißt, ich habe ihre Atmung kontrolliert und sie in die stabile Seitenlage gebracht. Später hab’ ich sie hingesetzt, ihr Wasser gebracht.
„Krone“: Hat sie sich beim Sturz noch zusätzlich verletzt?
Kocabas: Zum Glück nicht. sie war äußerlich völlig unversehrt.
„Krone“: Kommt so etwas öfter vor?
Kocabas: Unsere Bar gibt es seit über zehn Jahren – in der Zeit ist aber nie jemand umgekippt. In anderen Lokalen gibt es das aber öfter.
„Krone“: Bei Feuerwehrhelfern ist der CO-Melder angeschlagen.
Kocabas: Laut Polizei waren wir beim CO-Wert im Grenzbereich, obwohl wir die Lüftung eingeschaltet hatten. 12 andere Gäste hatten aber keine Probleme. Vielleicht lag es daran, dass das Mädchen nichts gegessen hat.
„Krone“: Wie kann man so etwas künftig vermeiden?
Kocabas: Noch mehr lüften. Gut ist auch, dass Rauchen künftig für Unter-18-Jährige verboten sein wird.
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