In der „ewigen Stadt“

Rom einmal anders: Abseits der Touristenpfade!

Reisen & Urlaub
01.04.2018 09:00

Die Ewige Stadt abseits ausgetretener Touristenpfade. Klar, Petersdom, Sixtina, Spanische Treppe, Kolosseum muss man – wenn man es noch nicht bei früheren Besuchen abgehakt hat – gesehen haben. Aber Rom ist anders, hat abseits aller Klischees viel mehr, viel anderes zu bieten. „Krone“-Reise hat ein paar Spezialtipps, wie Sie die Ewige Stadt abseits der ausgetretenen Touristenpfade für sich erobern können. Von der Rundfahrt im Fetz’ndachl-Cinquecento, einem Pasta-Kochkurs oder einem schlichten Schlenderer durch die Straße der Künstler.

Stadtrundfahrten: Signore Alvise (di Giulio) ist ein fröhlicher Zeitgenosse und einer mit Ideen. Fiat 500, die kleinen süßen Italo-Flitzer, sind die fahrbaren Untersätze für seine Stadtrundfahrten – Vintage-Vespas gibt es übrigens auch im Angebot. In den Kult-Autos kurvt man dann selbst durch den (verrückten) römischen Stadtverkehr, Alvise erzählt über Walkie-Talkies, an welchen Bauwerken man gerade vorüberfährt. Angeboten werden auch Aperol-Spritz-Touren – besser nicht mehr als höchstens einen trinken – oder Pizza- und Gelati-Touren. So kriegt man einen positiven ersten Eindruck von der Stadt.

Fahrradtouren: Eine sportliche Alternative, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten abzufahren, ist eine Fahrradtour (etwa drei Stunden). Ein deutschsprachiger Guide ist mit Ihnen auf den sichersten – nicht ganz unwichtig in dieser Stadt – Routen zu den Rom-Highlights unterwegs. Kostenpunkt: 27,50 Euro.

Skip-the-Line-Tickets: Unfassbare 20 Millionen Touristen besuchen jedes Jahr Rom. Da kann es schon passieren, dass man am Trevi-Brunnen in Fünfer-Reihen ansteht, um seine Münze per Wurf loszuwerden, auf der Spanischen Treppe kein Platzerl frei ist oder man vor den Vatikanischen Museen oft einmal gute zwei Stunden ansteht. Für Letzteres gibt’s übrigens simple Abhilfe. Das kostet zwar ein bissl mehr als die normale Eintrittskarte, aber man spart sich dafür mühsames Schlangestehen. Das gilt übrigens auch für die vielen anderen Sehenswürdigkeiten in der Ewigen Stadt.

Abseits vom Geschiebe und Gedränge gibt es aber auch im touristischen Zentrum die wunderbaren, charmanten Plätze und Straßen. Die Straße der Künstler etwa, nur einen Steinwurf von der Spanischen Treppe entfernt. In der Via Margutta haben Rubens, Picasso ihre Ateliers gehabt, die Komponisten Strawinsky und Puccini wurden inspiriert. Schriftsteller Truman Capote lebte da und Federico Fellini. Audrey Hepburn und Gregory Peck haben hier „Ein Herz und eine Krone“ gedreht, Künstler gibt’s dort heute weniger (exorbitante Mieten), dafür Galerien en masse, viele Bars und gschmackige Osterien. Und sogar entlang des Hauptflusses Tiber gibt’s einen Weg, an dem man fast alleine ist. Man muss nur die Ebene wechseln. An vielen Brücken gibt es Treppen, die man einfach hinuntersteigt und man landet mitten in der Stadt in Einsamkeit.

Kochen: Für alle, die drei Stunden erübrigen mögen, für die gibt’s eine ganze Reihe von Kochkursen – no na, hauptsächlich Pasta, Pizza. In einem Loft im historischen Zentrum wird da die Kunst der selbst gemachten Pasta gelehrt. Sehr anregend das Ganze, verkostet wird natürlich – bei schönem Wetter auf der herrlichen Terrasse – auch. 

 Campo de‘ Fiori: Ein Traum für Touristen, die vielen römischen Märkte, aber es würde den Platz sprengen, über alle zu berichten. Stellvertretend für sie der am Campo de‘ Fiori ( Samstag 5 bis 15 Uhr). Da atmet man das südliche Leben. Der charmante Platz ist gerahmt von verwitterten Häusern, fröhlichen Cafés und Standln, so weit das Auge reicht. Wären da nicht die gesalzenen Preise, man könnte sich auf dem ehemaligen Blumenmarkt wie im Paradies fühlen.

Vatikan: Und wenn man schon in Rom ist, dann sollte man vielleicht doch auch einen Sprung beim Papst vorbeischauen. In der Regel – wenn der Heilige Vater nicht gerade auf Reisen ist – findet jeden Mittwoch (10 Uhr) die sogenannte Generalaudienz statt. Für den Einlass ist eine kostenlose Eintrittskarte notwendig. Kartenanfragen direkt über die Website der Präfektur des Päpstlichen Hauses. Dazu gibt’s noch jeden Sonntag um 12 Uhr das Angelus-Gebet auf dem Petersplatz. In der Regel herrscht großer Andrang, deshalb so früh wie möglich (mindestens zwei Stunden vor Beginn) erscheinen.

Gerhard Felbinger, Kronen Zeitung

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