Chronik eines Sportskandals: Im Jänner 1994 wird der Eiskunstläuferin Nancy Keerigan mit einer Eisenstange das Knie zertrümmert. Das vorläufige Ende einer Karriere, von dem die Konkurrentin Tonya Harding prompt profitiert, gewinnt sie doch die US-Meisterschaften. Ein Attentat der Niedertracht – und ein fieser Verdacht! Tonya wird der Titel aberkannt, und sie wird lebenslang gesperrt.
Regisseur Graig Gillespie widmet sich in „I, Tonya“ der Biografie einer fortan Geächteten, die von Margot Robbie emotionsgeladen gespielt wird. Und das auf gewollt prollige Art. Ja, fast erinnert ihre schauspielerische Tour de Force an Charlize Therons verblüffende Verwandlung in „Monster“, allein der Dreifach-Axel bedurfte animatronischer Unterstützung.
Ein Oscar blieb Robbie aber verwehrt. Eine eindrucksvolle Kür zwischen Wahrnehmung und Wahrheit auf scharfen Kufen, eingebettet in einen sich verselbstständigenden Medienhype. Stark und oscarprämiert: Allison Janney als unerbittlich ehrgeizige Eislaufmutter.
Kinostart von „ I, Tonya“: 23. März 2018
Christina Krisch, Kronen Zeitung
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