Der schottischen Schauspielerin ist am Freitag dann eine Galavorstellung mit ihrem Film "Orlando" gewidmet. Zu den Highlights des ersten Wochenendes zählen Werner Herzogs "Bad Lieutenant"-Remake, "The Messenger" mit Woody Harrelson sowie die Musik-Dokus "It Might Get Loud" und "The Wrecking Crew".
Neben Tilda Swinton haben sich zur Eröffnung unter anderem Rudolf Thome, Robert Dornhelm, Ulrich Seidl, Arash T. Riahi sowie Karl Markovics und Valie Export angesagt. Sprechen werden traditionell Intendant Hans Hurch, Festival-Präsident Eric Pleskow und Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SP). Für Hurch stellt der Auftaktfilm "La Pivellina" von Tizza Covi und Rainer Frimmel, der in Cannes in einer Nebenschiene seine Weltpremiere gefeiert hatte, "vielleicht ein gewisses Risiko" dar. Dennoch stehe die naturalistische, fast dokumentarische Billigproduktion stellvertretend "für die Haltung und den Charakter der Viennale".
Hauptaugenmerk liegt auf österreichischen Produktionen
Mehr als 140 Spiel- und Dokumentarfilme laufen heuer im Hauptprogramm des Festivals, insgesamt werden bis 4. November rund 300 Filme in fünf Wiener Kinos zu sehen sein. Eine besondere Rolle nimmt dabei das heimische Filmschaffen ein, das erstmals täglich zum Hauptabendtermin im Künstlerhauskino unter dem Titel "Home Run - Neues Kino aus Österreich" eine spezielle Präsentationsfläche erhält. Unter den Langfilmen befinden sich unter anderem Jessica Hausners Venedig-Wettbewerbsbeitrag "Lourdes" und Peter Kerns umstrittener Neonazi-Film "Blutsfreundschaft" sowie die Dokus "Bock for President" von Houchang Allahyari und "Toto" von Peter Schreiner.
Ein Tag mehr und neue Zentrale am Badeschiff
Unter den Gästen des Festivals befinden sich heuer neben Swinton auch die Schauspielerinnen Jane Birkin und Beatrice Dalle, der Autor Frederic Morton, Avantgarde-Filmer James Benning (der auch für den heurigen Trailer verantwortlich zeichnet), die deutschen Regisseure Romuald Karmakar und Hartmut Bitomsky und viele mehr. Letzterer zeichnet für ein Special zur "Zukunft des Kinos" mit Filmen der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin verantwortlich, weitere Specials sind der chinesischen Filmemacherin Guo Xiaolu sowie dem frühen österreichischen Kino (zumeist mit Live-Musikbegleitung) gewidmet. Die Tributes gelten dem philippinischen Regisseur Lino Brocka und dem US-amerikanischen Schauspieler und Filmemacher Timothy Carey.
Die Viennale dauert heuer einen Tag länger und verfügt mit dem Wiener Badeschiff über eine neue Zentrale.
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