Die Generalprobe von Österreichs Fußball-U21 für die EM-Qualifikation ist am Donnerstag völlig missglückt. In Wiener Neustadt musste man sich Dänemark mit 0:5 (0:2) geschlagen geben. „So ein Spiel tut schon weh“, meinte Teamchef Werner Gregoritsch, der nun vier Tage Zeit hat, um seine Truppe auf die EM-Quali-Partie gegen Mazedonien vorzubereiten.
Die Dänen, in ihrer EM-Qualigruppe Tabellenführer, schockten Österreich mit einem Blitzstart durch Tore von Marcus Ingvartsen (6.) und Jakob Larsen (8.) innerhalb von drei Minuten. In der Folge hatten Hannes Wolf und Co. zwar mehr Spielanteile, kamen gegen die meist tiefstehenden Gegner aber zu wenigen Chancen. Ein harmloser Weitschuss von Arnel Jakupovic (25.) war die einzig nennenswerte Gelegenheit vor der Pause.
Mit dem 0:3 durch Robert Skov (54.) bald nach Wiederbeginn war die Partie gelaufen. Im Finish fanden Sandi Lovric und Jakupovic noch gute Möglichkeiten vor. Ersterer zielte aber knapp am langen Eck vorbei, Letzterer klopfte an der Stange an (beide 77.). Gregoritsch nützte das Spiel zu zahlreichen Wechseln, brachte bis auf Dreiergoalie Paul Gartler den gesamten Kader zum Einsatz.
Im Finish humpelte Kapitän Philipp Lienhart mit angeschlagenem Oberschenkel vom Feld. Weil die Ersatzbank bereits geleert war, musste man die letzten zehn Minuten in Unterzahl bestreiten und fing sich gegen die effizienten Gäste prompt noch zwei weitere Tore durch Nikolai Laursen (86.) und Jannik Pohl (88.) ein. Schon zuvor mussten Dominik Baumgartner (26.) und der zur Pause eingewechselte Marko Kvasina (64.) mit Blessuren vom Feld.
„Das war heftig“
„Wir haben mit den Einwechslungen viel Pech gehabt. Das war schon heftig, was da auf die Mannschaft eingeprasselt ist“, meinte Gregoritsch nach der Partie im ORF. „Wir haben die ersten 20 Minuten verschlafen. Dann haben wir das Spiel besser in Griff bekommen. Aber die Dänen haben sehr gut in der Defensive gearbeitet und ein gutes Umschaltspiel gezeigt. Es ist sehr wichtig, Zweikämpfe zu gewinnen, das waren uns die Dänen auch überlegen“ , betonte Gregoritsch am Tag seines 60. Geburtstags. „Es ist kein Weltuntergang, aber man muss schon auch Lehren daraus ziehen. Wir haben vier Tage Zeit, um die Köpfe freizukriegen.“
Das Ergebnis ändert aber nichts am Umstand, dass Österreich am Dienstag (18.00 Uhr) in der Südstadt gegen Mazedonien als klarer Favorit gilt. Das Hinspiel in Skopje gewann die ÖFB-Elf im November mit 4:0. In Gruppe 7 liegt Österreich derzeit mit 9 Punkten hinter Russland (10) und Serbien (15), Mazedonien (3) ist Vorletzter.
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