Sieglose Saison

Adler-Pleite: Für Trainer Kuttin wird die Luft eng

Wintersport
25.03.2018 20:49

Die Pleite ist perfekt! Erstmals seit der Saison 2000/01 sind Österreichs Skispringer in einer Weltcupsaison sieglos geblieben. Auch bei den Olympischen Spielen und bei der Vierschanzentournee gab es für die Schützlinge von Heinz Kuttin kein Erfolgserlebnis. Ein Umstand, der seit einigen Wochen eine Trainerdiskussion anheizt.

Stefan Kraft und Co. sind in dieser Saison auf dem harten Boden der Tatsachen gelandet. Und die Kritik an Trainer Heinz Kuttin wurde vor allem nach den enttäuschenden Olympischen Spielen immer lauter.  ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel und Ernst Vettori kündigten Gespräche nach Saisonende an, im April soll eine Entscheidung fallen. Kuttins Vertrag läuft bis nach der Heim-WM 2019.

Kraft für Kuttin-Verbleib
Stefan Kraft, der zumindest in dieser Saison einige Podestplätze einfahren konnte, sprach sich für einen Verbleib von Kuttin aus: „Ich kann mit dem Trainerteam so gut arbeiten, es passt super für mich. Ich glaube nicht, dass man da was verändern muss.“ 

(Bild: GEPA )

Kollege Michael Hayböck gab sich zum Thema Veränderungen im Trainerumfeld eher zurückhaltend: „Sicher macht man sich Grundgedanken, aber ich bin einer, der bei sich selber schaut. Da bin grundsätzlich ich gefragt, das Umfeld muss dazupassen.“

Bei den Winterspielen in Pyecongchang hatte Heinz Kuttin die Leistungen einiger Athleten als „beschämend“ bezeichnet. Dennoch ist der Kärntner davon überzeugt, dass seine Truppe von der schwierigen Saison auch profitieren könne. „Weil es so schwer war, weil wir sehr viel Kritik bekommen haben, genau deswegen wird das die Mannschaft stärken, vor allem die Athleten wissen damit umzugehen.“ Es gebe aber natürlich auch einiges aufzuarbeiten. „Ich glaube auch, dass es sicher ein paar Dinge gibt, die zu besprechen sind, dann wird man wieder nach vorne schauen und den Plan machen.“ Er gehe jedenfalls „frohen Mutes in die Analyse“ nach der die Verbandsführung auch über seine Zukunft entscheiden wird.

Doch wer könnte Kuttin nachfolgen? Mit Alexander Stöckl, der bei den Norwegern einen Vertrag bis 2022 unterschrieben hat, und Stefan Horngacher, der in Polen verlängert hat, fallen bereits zwei Wunschkandidaten weg. Auch Werner Schuster wird wohl bis 2019 Trainer der Deutschen bleiben. Andreas Mitter, der in den vergangenen zwei Jahren das finnische Team betreute, wäre hingegen frei. 

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(Bild: KMM)



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