Auf dem ersten Blick sehen die Mitarbeiter des Klagenfurter Ordnungsamtes fast aus wie Polizisten. Neben den Uniformen und Dienstmützen tragen die „Stadtsheriffs“ jetzt auch Pistolen mit sich. Dabei handelt es sich um Pfefferspray-Pistolen, die bis zu sieben Meter weit einen Treffer landen können.
Für Laien sehen die Pistolen der Ordnungshüter aus wie echte Schusswaffen. „Es geht einfach darum, dass wir mit den Pfefferspray-Pistolen im Ernstfall rasch reagieren können. Gerade bei aggressiven Angreifern oder gefährlichen Tiereinsätzen. Das erwartet sich die Bevölkerung ja auch“, erklärt Wilfried Kammerer vom Magistrat Klagenfurt.
Neben der größeren Abschreckung seien die Pistolen auch wirksamer als herkömmliche Pfeffersprays. Schließlich haben sie eine Reichweite bis sieben Meter und können mit einer Maximalgeschwindigkeit von 650 km/h auch Kleidungsstücke oder Masken durchdringen. Ebenso kann der Strahl des Reizstoffes durch äußere Einflüsse – wie Wind – nicht mehr abgelenkt werden. „Das Wichtigste ist aber, dass damit niemand ernsthaft verletzt werden kann“, betont Kammerer.
Zur richtigen Handhabe wurden die Ordnungshüter bereits vor Beginn durch die Polizei eingeschult. Bisher habe man aber noch kein Pfefferspray einsetzen müssen.
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