Nach Passagier-Minus

Zukunft des Linzer Flughafens wird zur „Chefsache“

Oberösterreich
31.03.2018 10:26

Die Unkenrufe wollen nicht verstummen. „Der Linzer Flughafen ist tot“, sagen viele. „Das sehe ich nicht so“, kontert Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl jenen, die über dem Airport in Hörsching bereits das Kreuzzeichen machen. Ehe der neue Airport-Kapitän in Person von Norbert Draskovits im Mai seinen Job antritt, wird an vielen Schrauben gedreht, um wieder durchzustarten.

Am 1. Mai tritt Norbert Draskovits seinen Job als Geschäftsführer des Flughafens an. Nach über 20 Jahren geht die Ära von Gerhard Kunesch zu Ende, der in Pension geht. Das Land Oberösterreich und die Stadt Linz sind zu je 50 Prozent Eigentümer des Flughafens, der ins Trudeln geraten ist. Die Passagierzahlen gingen 2017 auf 402.007 zurück, wobei die Krisen in der Türkei und in Ägypten sowie der Rückzug von FlyNiki eine Rolle spielten.

„Haben Verantwortung“
Michael Strugl ist als Landeshauptmann-Stellvertreter für die Landesbeteiligungen zuständig und stimmte sich beim Flughafen eng mit dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger ab. „Wir Eigentümer sehen, dass wir hier eine Verantwortung haben und tun etwas“, so Strugl.

Ergebnis im Sommer
Was er damit meint? Im Februar wurde ein Strategie-Prozess gestartet, eine kleine Gruppe lotet Möglichkeiten aus, denkt konkrete Handlungen durch, Draskovits ist hier bereits eng eingebunden. Im Sommer soll das Ergebnis präsentiert werden, dann wird sofort die Umsetzung begonnen. „Draskovits ist ein sehr guter Manager, ist gut vernetzt - davon verspreche ich mir viel“, sagt Strugl.

1,6 Millionen Euro Gewinn vor Steuern
Im Vorjahr fuhr der Flughafen einen Gewinn vor Steuern von 1,6 Millionen Euro ein - da half das Fracht-Geschäft, das in Hörsching boomt.

Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung

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