WM-Qualifikation

ÖFB-Frauen: Jetzt muss Sensation gegen Spanien her

Fußball National
06.04.2018 06:18

Österreichs WM-Traum scheint nach dem 1:1-Remis im Qualifikationsspiel gegen Serbien so gut wie ausgeträumt. Trotz der großen Enttäuschung bleiben Viktoria Schnaderbeck und Co. aber zuversichtlich und wollen am Dienstag (20.30 Uhr) gegen Spanien die Sensation schaffen.

Die Enttäuschung stand Nina Burger nach dem 1:1-Remis gegen Serbien wahrlich ins Gesicht geschrieben. Die Rekordtorschützin hatte in der zweiten Hälfte eine gute Möglichkeit auf den 2:1-Sieg ausgelassen. „Das Ergebnis ist ärgerlich. Wir waren die dominantere Mannschaft, aber die Konsequenz vor dem Tor hat gefehlt“, erklärte die 30-jährige Stürmerin mit gesenkter Miene.

Früher Schock
Es war die Abschlussschwäche, die Österreichs Team im WM-Qualifikationsspiel gegen Serbien um den Sieg brachte. Zudem brauchten die ÖFB-Frauen einige Zeit um das frühe Gegentor zu verdauen. Bereits in der fünften Minute kam die ehemalige Neulengbach-Legionärin Maria Radojicic nach einer abgewehrten Flanke aus rund zwölf Metern relativ frei zum Schuss und versenkte den Ball im langen Eck zur 1:0-Führung.

Der Ausgleich folgte in der 31. Minute als Nicole Billa nach einem Freistoß von Laura Feiersinger den Ball Richtung Tor beförderte. Der Rettungsversuch von Aleksandra Lazarevic landete daraufhin im eigenen Netz. Nach der Pause ließen Billa und Burger noch zwei sehenswerte Chancen liegen. Schlussendlich biss man sich an Serbiens Defensive die Zähne aus.

(Bild: APA/HANS PUNZ)

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„Wir sind sehr enttäuscht und hätten uns das anders vorgestellt. Ein Spiel, das man so beherrscht, muss man auch gewinnen“, betonte Trainer Dominik Thalhammer und blieb aber dennoch optimistisch: „Mit einer Überraschung am Dienstag sind wir wieder im Rennen.“

Billa: „Tut sehr weh“
Bei der EM ging das alles leichter von der Hand. Da bezwang man Spanien im Elfmeterschießen. In der WM-Qualifikation mussten Nina Burger und Co. mit der 0:4-Auswärtspleite ein schweren Rückschlag einstecken. Und mit dem Remis gegen Serbien folgte der nächste Dämpfer. „Dass es nur beim 1:1 geblieben ist, tut sehr weh. Es ist viel am letzten Ball gescheitert. Wir waren nicht konsequent genug vor dem Tor“, analysierte Nicole Billa.

(Bild: APA/HANS PUNZ)

Jetzt befindet sich das Nationalteam auch mental in einer schwierigen Phase. „Ich war eigentlich zu hundert Prozent davon überzeugt, dass wir das Spiel noch gewinnen“, gestand Kapitänin Viktoria Schnaderbeck ein wenig fassungslos. „Das müssen wir jetzt so hinnehmen. Es ist klar, dass wir alle Spiele gewinnen müssen. Und gegen Spanien wird es definitiv schwieriger.“

Nach vier Partien haben die ÖFB-Frauen sieben Punkte am Konto und liegen in der Tabelle auf Rang drei. Nur der Gruppensieger hat das Ticket fix in der Tasche, die vier besten Zweiten der sieben Gruppen spielen in einem Play-off einen weiteren Platz aus.

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(Bild: KMM)



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