Unfassbare Familientragödie Dienstagfrüh in Wien-Favoriten: Ein 25-jähriger Student steht unter dringendem Tatverdacht, in den Morgenstunden seine 65 Jahre alte Mutter, die laut „Krone“-Informationen just an diesem Tag ihren Geburtstag feierte, getötet zu haben. Die Philippinerin wurde erschlagen. Beim Eintreffen der Polizei versuchte der mutmaßliche Täter mit einem Sprung aus einem Fenster im ersten Stock zu entkommen. Die Polizei konnte ihn festnehmen.
Der Vater des Verdächtigen hatte frühmorgens kurz nach 6.30 Uhr bei der Polizei Alarm geschlagen. Der Vater - der Nigerianer lebt in Niederösterreich, also getrennt von der 65-Jährigen und seinem Sohn - berichtete von einem schockierenden Anruf seines Sohnes, der „etwas Schlimmes getan“ hätte. Die Polizei rückte daraufhin mit Unterstützung der WEGA zum Einsatzort in der Fernkorngasse aus.
25-Jähriger sprang aus dem Fenster
Vor Ort entdeckten die Uniformierten den mutmaßlichen Täter auf einem Fensterbrett im ersten Stock des Gebäudes. Zwar versuchten WEGA-Beamte noch, rechtzeitig in die betreffende Wohnung einzudringen - sie nutzten dazu einen Rammbock -, doch da war der 25-Jährige bereits vom Fenstersims gesprungen.
Der Student, der ersten Angaben zufolge eine technische Ausbildung absolviert, wurde unmittelbar danach von Beamten des Stadtpolizeikommandos Favoriten überwältigt und festgenommen. Er schrie und wehrte sich heftig.
In den Räumlichkeiten stießen die Einsatzkräfte auf die Leiche der 65-jährigen Elna B. Die genaue Todesursache ist zwar noch nicht bekannt, das Opfer dürfte jedoch von ihrem Sohn Jed A. mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen worden sein, sie lag blutüberströmt auf dem Boden. Die Wohnung glich nach Angaben der Polizei einem Schlachtfeld. Die Tatwaffe wurde bislang nicht gefunden. Die Ermittlungen - auch rund um das Motiv - sind in vollem Gange.
„Das war eine nette Familie!“
Wie es zu der unfassbaren Bluttat kommen konnte, können sich die Nachbarn gegenüber der „Krone“ nicht erklären. „Das war eine nette Familie, es gab nie Streit!“ Bis Montag, gegen 5.45 Uhr: „Ich hörte einen Streit und dann Schreie, die mich aus dem Schlaf gerissen haben ...“
Kronen Zeitung/krone.at
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