Einen Zwei-Tore-Rückstand muss Serienmeister Red Bull Salzburg im Viertelfinal-Rückspiel der Europa League am Donnerstag zu Hause gegen Lazio Rom aufholen. Hört sich schwierig an, ist aber nicht unmöglich. Denn die Römer Defensive leistete sich in dieser Saison schon des Öfteren Aussetzer.
Wer an italienischen Fußball denkt, dem kommt unweigerlich der Begriff „Catenaccio“ („Riegel“) in den Sinn. Die Stärke von Lazio Rom, dem Dritten in der Serie A, ist aber nicht unbedingt der Abwehrriegel. Und das trotz klingender Namen wie dem Niederländer Stefan de Vrij, der von zahlreichen Topklubs wie Inter Mailand und Manchester United gejagt wird. Vielmehr ist es die Offensive um Ciro Immobile, Felipe Anderson und Sergej Milinkovic-Savic, die bei den „Adlern“ heraussticht. Das belegt auch die Statistik eindrucksvoll.
Salzburg braucht, um doch noch den Sprung ins Halbfinale der Europa League zu schaffen, mindestens zwei Treffer, um die 2:4-Niederlage aus dem Hinspiel im Stadio Olimpico wettzumachen. Klingt viel, ist aber durchaus machbar. Denn: Nicht weniger als 16 (!) Mal kassierte die Mannschaft von Simone Inzaghi in dieser Spielzeit bereits zwei oder gar mehr Treffer. Lazios „Wackel-Abwehr“ lässt Salzburg hoffen!
Vor allem die Offensivreihe um Toptorjäger Munas Dabbur ist gefordert, muss vor dem Tor Lazios mit Effizienz bestechen. Dabei ist dem Israeli völlig egal, wer als Knipser der Bullen in Erscheinung tritt. „Es ist nicht so wichtig, dass ich die beiden Tore schieße, sondern dass wir das als Team tun und aufsteigen“, erklärte der 25-Jährige. Der 23-fache Saisontorschütze weiß aber genau, dass Salzburg eine Topleistung benötigt, um die Italiener zu knacken.
Glaube an den Aufstieg
„Sportlich gesehen ist das enorm schwierig, weil Lazio Rom eine internationale Topmannschaft ist. Die Luft im Europa-League-Viertelfinale ist halt schon sehr dünn“, bestätigte er. Nichtsdestotrotz gehen Dabbur und seine Mannschaftskollegen zuversichtlich in das Heimspiel vor ausverkauftem Haus. „Wir glauben an unsere Chancen und werden dafür noch einmal alles investieren“, träumt der Stürmer vom „Wunder von Salzburg“.
Christoph Nister, Kronen Zeitung
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