Große Erschütterung löste der tragische Tod des 47-jährigen Sicherheitsbeamten – wir berichteten – im Vienna International Centre aus. Keiner seiner Kollegen konnte verstehen, warum sich Timothy H., Vater eines dreijährigen Sohnes das Leben nehmen sollte.
Auch Witwe Olena G., selbst Waffen-Inspektorin bei der Internationalen Atomenergie Organisation IAEO, glaubt nicht an den Freitod ihres Mannes. Sie zweifelt vehement am ersten Obduktionsergebnis, wonach "keine verdächtigen Umstände" entdeckt worden sein sollen. Also gab die Ehefrau des Toten im Ludwig-Boltzmann-Institut für Klinisch-Forensische Bildgebung in Graz eine weitere Autopsie in Auftrag.
Gerichtsmedizinerin zweifelt an Selbstmord-These
Und die vorläufigen Ergebnisse bestätigten ihre Zweifel: Die renommierte Gerichtsmedizinerin Kathrin Yen will nämlich Anhaltspunkte dafür gefunden haben, dass Timothy H. nicht freiwillig in den Tod gestürzt ist! Yen: „Meiner Meinung nach sieht das Ganze nicht nach Selbstmord aus. Aber ich habe die Polizei noch nicht darüber informiert, da noch eine weitere Untersuchung ausständig ist und wir bis zu drei Wochen auf die Bluttest-Ergebnisse warten wollen.“
von Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
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