In Klagenfurt beherrschen Schwarzafrikaner die Drogenszene. Erst kürzlich wurden zwei Männer aus Sierra Leone und Nigeria geschnappt, zuletzt ein Schwarzafrikaner, der Drogen im Wert von 20.000 € aus Italien eingeführt hatte. Die Ermittlungen sind schwierig - weil viele Angst haben.
„In Klagenfurt lebende Afrikaner geben keine Auskunft; sie haben Angst!“, erklärt Chefinspektor Gottlieb Schrittesser von der Suchtgiftgruppe. „Viele unbescholtene Leute, die hier arbeiten und integriert sind, fürchten sich vor Racheakten.“
Denn die Dealer werden ja irgendwann wieder freigelassen. Sie leben weiter in Klagenfurt und betreiben von hier aus auch weiter ihre Drogengeschäfte. Schrittesser: „Viele fragen uns, warum die Kriminellen nicht abgeschoben werden.“
Die Antwort: Sie haben meist gefälschte Papiere; daher nimmt sie kein Land auf. Ein Kenner der Szene: „Also machen sie so weiter. Diese jungen Männer haben kein Interesse an Integration, schlecht bezahlten Jobs oder Deutschunterricht. Selbst mit gebrochenem Englisch können sie ihre Geschäfte abwickeln und verdienen ein vielfaches von einem Kellner.“
Eine Sisyphusarbeit für Schrittesser und seine Kollegen: „Zum Glück wurde aufgestockt. Wir arbeiten auch undercover oder schnappen die Leute bei Kontrollen.“
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