Nach einem Jahr als Landeshauptmann ist ÖVP-Politiker Thomas Stelzer schon fast in der Rolle des (noch jugendlichen) Landesvaters angekommen, der auch diverse Orden und Ehrenzeichen an seine Landesbürger und -bürgerinnen zu verteilen vermag. Auch wenn das durchaus seine Tücken haben kann...
Festliches Ordenverleihen kann durchaus seine Tücken haben, wenn man 25 Ehrenzeichen für „Verdienste um die OÖ. Jugend“ überreicht, unter den Geehrten aber nicht nur ÖVP-Klubobfrau Helena Kirchmayr und andere Jung-ÖVPler oder Vertreter etlicher anderer nachweislich nichtlinker Organisationen der Jugendarbeit sind. Sondern auch zwei der Sozialistischen Jugend, wobei man zumindest bei der früheren SJ-Vorsitzenden Fiona Kaiser hinterfragen kann, ob man sie wirklich guten Gewissens zu Stelzers „verantwortungsvollen Vorbildern unserer Kinder“ zählen kann.
Wirklich ein „Vorbild für Kinder“?
Immerhin trat Fiona Kaiser noch vor vier Jahren, als damalige Jungsozialisten-Chefin und SPOÖ-Vizeobfrau, sehr offensiv für die Legalisierung „weicher“ Drogen ein, um dadurch nach der Hypo-Krise auch dem Staate Österreich Einnahmen zu verschaffen.
Es zählen „Einsatz und Engagement“
Entsprechend „würzig“ malt sich unser Karikaturist die Ordensverleihung aus, von der es in Wahrheit nur nette Fotos gibt. Wie sagt ein Mitarbeiter Stelzers zum Thema Ehrenzeichen für die Jungsozialistin? „In dieser Sache zählen der Einsatz und das Engagement für die Jugend, nicht die gesellschaftspolitische Haltung oder Weltanschauung! Anderenfalls dürfte der LH akut nur ehemalige JVPler ehren.“
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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