Millionenklage

Copperfield verrät seinen größten Zaubertrick

Adabei
20.04.2018 14:32

Er fühlt sich völlig schuldlos daran, dass sich ein britischer Tourist bei einer seiner Shows schwer verletzt hatte. David Copperfield verteidigte sich im Zeugenstand gegen die Schadensersatzklage von Gavin Cox. Der hatte sich 2013 beim Auftritt des Magiers in Las Vegas als Zuschauer-Assistent beim „In Luft auflösen“-Trick - „Lucky Number 13“ - zur Verfügung gestellt. Laut Klage wurde er dabei durch einen Geheimgang unter der Bühne geschleust und war beim Laufen auf einer „pulverigen Substanz“ ausgerutscht und hingefallen. Dabei will sich Cox „bleibende Hirn-, Kopf-, Nacken- und Rückenschäden“ zugezogen haben und seither berufsunfähig und pleite sein.

Copperfield sieht sich nicht in der Verantwortung, berichtet „Enterpress News“: „Ich bin selbst zehn Minuten später durch den gleichen Gang gelaufen und nichts ist passiert. Wir haben den Trick auch vorher schon Tausende Male mit Zuschauern ohne Probleme durchgezogen.“ Staub habe er dort nicht gesehen.

Copperfield verrät seinen größten Zaubertrick (Bild: Copyright 2018 The Associated Press. All rights reserved.)
Copperfield verrät seinen größten Zaubertrick

Geheimtunnel unter dem Saal
Konkret läuft der Trick so, dass der Magier dreizehn Luftballons ins Publikum wirft, wer einen fängt, wird auf eine Plattform auf der Bühne geholt und mit einer Taschenlampe ausgestattet. Ein Vorhang schiebt sich vor die Teilnehmer und Copperfield fordert sie auf, die Taschenlampen zu schwenken, damit das Publikum weiß, dass sie noch da seien. Wenn der Vorhang fällt, sind die Dreizehn verschwunden und erscheinen wenig später wieder im Saal.

Die „Verschwundenen“ werden von Mitarbeitern des Magiers durch eine Falltür in ein Tunnelsystem und dann weiter zu einem anderen Ausgang geführt. Für den Weg haben die Personen etwa eineinhalb Minuten Zeit. 

Illusionist David Copperfield bei der Verhandlung in Las Vegas (Bild: Copyright 2018 The Associated Press. All rights reserved.)
Illusionist David Copperfield bei der Verhandlung in Las Vegas

Aus Unachtsamkeit gestolpert?
Der 61-jährige Copperfield glaubt, dass Cox, der als Küchenchef in London sogar schon einmal für Queen-Mom gekocht hat, einfach nur durch eigene Unachtsamkeit gestolpert ist. Dessen Anwalt attackierte den Magier scharf: „Sie geben also dem Opfer die Schuld dafür, dass Sie ihn ausgewählt und dann durch einen dunklen Gang gejagt haben?“ Copperfield zog es vor, nicht zu antworten.

In der Klage geht es um eine bislang noch nicht genannte Summe, die laut Insidern mindestens im zweistelligen MIllionenbereich liegt.

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(Bild: kmm)



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