Um nicht länger am Boden im Stau stehen zu müssen, soll sich der Verkehr in Zukunft zunehmend in die Luft verlagern. Mit dem „Iron Bird“ hat Siemens nun ein elektrisches Antriebssystem für das Lufttaxi von Airbus vorgestellt und mit den ersten Bodentests begonnen. Ende des Jahres soll der sogenannte CityAirbus dann seinen Erstflug absolvieren.
Die acht Elektromotoren des CityAirbus sind jeweils 200 Kilowatt stark und sollen bis zu vier Passagiere sicher, schnell, bei niedrigen Betriebskosten und lokal emissionsfrei mit Geschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometer pro Stunde über verstopfte Megastädte transportieren, erläutert Siemens. Ein hohes Drehmoment von 30 Newtonmeter pro Kilogramm soll dabei für genügend Auftrieb sorgen, um das flügellose Lufttaxi senkrecht starten, landen und in alle Richtungen manövrieren zu lassen.
Typische Ziele für den CityAirbus seien Flughäfen, Bahnhöfe oder Hochhausdächer. Zunächst soll mit einem Piloten an Bord geflogen werden, ein autonom fliegendes Luftfahrzeug sei jedoch in Planung. Nach erfolgreichen Bodentests, in denen das Zusammenspiel der Batterien, des Stromverteilungssystems und der elektrischen Antriebseinheiten erprobt wird, soll der Antrieb für ein Serienmodell weiter optimiert und auf die Anforderungen des Stadtverkehrs abgestimmt werden.
Ein kommerzielles Produkt könnte dann bis 2025 technisch machbar sein, doch das hänge von den Fortschritten bei der öffentlichen Akzeptanz, der Infrastruktur und den für einen solchen städtischen Luftverkehr festgelegten Regelungen ab, so Siemens.
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