Gewaltiger Erfolg für unsere Zollbehörden! Denn im Zuge der Ermittlungen gegen einen kriminellen heimischen Spediteur, der - wie berichtet - Tausende Textilcontainer aus China am Fiskus vorbeigeschleust hatte, flog auch eine asiatische Zolldeklarations-Fälscherwerkstatt im Wienerwald auf.
Ohne Skrupel schleusten die Asiaten Tausende chinesische Textilien über den slowenischen Hafen Koper per Lkw weiter nach Wien zur billigen Verzollung. Im Anschluss ging es wiederum Richtung Süden nach Italien. Bei den aufmerksamen heimischen Behörden erweckte dabei der lange, unrentable Verkehrsweg Verdacht. Intensive Ermittlungen führten die Fahnder schließlich zu einer Unterlagen-Fälscherwerkstatt in der Umgebung von Wien. Dort waren in einem angemieteten Büro täglich bis zu vier Chinesen mit der Fälschung von Verzollungsrechnungen beschäftigt. Das Zollamt forderte nach Auffliegen der ungenierten kriminellen Aktivitäten jetzt insgesamt mehr als acht Millionen Euro an Zoll und Einfuhrumsatzsteuer zurück. Die Hauptakteure wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Der beteiligte rotweißrote Spediteur fasste Finanzstrafen in Millionenhöhe aus. Experte Michael Kalcher freut sich zu Recht über diesen Fahndungserfolg. Seine Kollegin Andrea Reuter, Vorständin des Zollamts St. Pölten-Krems-Wiener Neustadt: „Durch rasches und beharrliches Einschreiten konnte diesen Betrügern das Handwerk gelegt werden.“ Stolz auf seine Beamten ist Finanz-Staatssekretär Hubert Fuchs: „Gut gemacht.“
Mark Perry & Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung
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