Kinder unter Opfern
Anschläge in Afghanistan fordern zahlreiche Tote
In Afghanistan ist es am Montag zu mehreren verheerenden Anschlägen gekommen, bei denen zahlreiche Menschen getötet bzw. verletzt wurden. Unter den Toten sind mindestens elf Kinder sowie mehrere Journalisten. Zu einem Doppelanschlag in der Hauptstadt Kabul bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat. Zwei weitere Anschläge ereigneten sich im Süden und Osten Afghanistans.
Ein Selbstmordattentäter hatte sich Montagfrüh in der Nähe des Sitzes des Geheimdienstes NDS in der Hauptstadt Kabul in die Luft gesprengt und mehrere Menschen getötet. Als Journalisten zu dem Anschlagsort eilten, sprengte sich ein zweiter Selbstmordattentäter in die Luft. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen hatte sich der Attentäter mit einer Kamera getarnt unter die Journalisten gemischt. Dabei wurden mindestens vier Journalisten getötet. Unter ihnen ist der Cheffotograf der französischen Nachrichtenagentur AFP in Kabul, Marai.
Eine AFP-Journalistin zählte allein in einem Krankenhaus 14 Leichen, die dorthin gebracht worden waren. Der Sprecher des Gesundheitsministeriums warnte, die Zahl der Toten könne noch steigen. Am Vormittag bekannte sich der IS zu dem Doppelanschlag.
Elf Kinder mit in den Tod gerissen
Nach den beiden Anschlägen in Kabul riss ein Selbstmordattentäter in der Provinz Kandahar im Süden Afghanistans nahe einer Moschee bei einem weiteren Anschlag mindestens elf Kinder und 16 weitere Menschen mit in den Tod. Laut Medienberichten explodierte eine Autobombe, als ein ausländischer Militärkonvoi an der Moschee vorbeifuhr.
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