Im Juni 1976 entführen Brigitte Kuhlmann (Rosamunde Pike) und Wilfried Böse (Daniel Brühl) von den „Revolutionären Zellen“ zusammen mit zwei Mitgliedern der Volksfront zur Befreiung Palästinas mit Waffengewalt eine Air-France-Maschine auf dem Weg von Tel Aviv nach Paris.
Nach einem Zwischenstopp in Libyen landen die 260 Passagiere in Entebbe/Uganda, das Territorium des Diktators Idi Amin. Gefangene jüdischen Glaubens werden separiert. Verteidigungsminister Shimon Peres (top: Eddie Marsan) beendet den Nervenkrieg mit einer Militäraktion am siebenten Tag der Geiselnahme.
Ein Thriller, auf den Spuren eines wahren politischen Ränkespiels, flankiert von brisanten ideologischen Konflikten, dessen dramaturgische Umsetzung durch Regisseur José Padilha ungewöhnlich ist, verschränkt dieser doch die verstörende Handlung mit den Sequenzen eines israelischen Tanztheaters.
Ein topbesetzter Film zudem, der die Begriffe Befreiungskämpfer und Terrorist gegeneinander ausspielt. Was problematisch ist. Auch im Jahr 2018 scheinen Friedensverhandlungen zwischen Israel und Palästina utopisch.
Kinostart von „Sieben Tage in Entebbe“: 4. Mai.
Christina Krisch, Kronen Zeitung
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