Regierungen gefordert
Bill Gates warnt vor Pandemie mit 30 Mio. Toten
Ein Auftritt von Bill Gates bei einem Symposium sorgt für Aufsehen: Der Microsoft-Gründer und schwerreiche US-Unternehmer kritisierte, dass Staaten zu wenig tun, um für Pandemien gerüstet zu sein. Mit einer Simulation führte Gates vor, wie eine neue Art der Grippe innerhalb von sechs Monaten 30 Millionen Menschen töten könnte.
Heutzutage, wo Menschen einfach in ein Flugzeug steigen und alle Winkel dieser Erde bereisen, könne sich eine Krankheit in Windeseile verbreiten, ist sich der zweitreichste Mann der Welt sicher. Zur Verdeutlichung seiner These zeigte Gates eine Simulation.
„Die Welt muss auf dieselbe Art und Weise gerüstet sein für Pandemien, wie wir für Kriege vorbereitet sind“, zitiert der deutsche Business Insider den Unternehmer. Die Regierungen dieser Welt seien jedenfalls nicht alarmiert genug. Wie überraschend Krankheiten auftreten können, habe sich bereits bei SARS, MERS und Ebola gezeigt.
Mehr Zusammenarbeit nötig
In Zukunft sollten sich Regierungen und Militäreinheiten der unterschiedlichsten Länder besser aufeinander abstimmen und einen Plan gegen die Ausbreitung einer Krankheit entwickeln, fordert Gates.
Fortschritte in der Medizin
Positiv hob der US-Unternehmer allerdings hervor, dass es weltweit antivirale Medizin gibt, die die Sterblichkeit verringert, und dass Antibiotika zur Verfügung stehen, die sekundäre Infektionen wie etwa Lungenentzündungen gut behandelbar machen.
Außerdem lobte Gates die Entwicklungen auf dem Gebiet der Grippeimpfungen - und bot für weitere Fortschritte zwölf Millionen Dollar aus seinem Stiftungsvermögen an.
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