Weiterhin in kritischem Zustand befindet sich jener 14 Jahre alte Schüler, der am Mittwoch im Wiener Bezirk Währing von einem 16-Jährigen mit einem Messer schwerst verletzt worden war. Das Opfer soll den Älteren, wie berichtet, erpresst und Geld von ihm verlangt haben, weil es sich in „seiner Ehre gekränkt“ gefühlt hatte. Am Donnerstag wurde ein Antrag auf U-Haft des 16 Jahre alten Angreifers gestellt.
Zur Bluttat gekommen war es am Mittwochmorgen kurz vor Schulbeginn am Weg zum Polytechnikum in der Schopenhauerstraße.
Der 14-jährige in Wien geborene Österreicher mit arabischen Wurzeln soll seinen 16 Jahre alten Gegenspieler bereits seit einiger Zeit bedroht haben. So habe der Ältere die Schwester des 14-Jährigen laut Polizei als „hübsch“ bezeichnet, was den Teenager in seiner Ehre gekränkt habe, wie es hieß. Auch soll der Teenager Geld von dem Älteren erpresst und sogar schon einmal 100 Euro erhalten haben.
Weiterhin Geld gefordert
Doch damit soll sich der Jugendliche nicht zufriedengegeben und weiter Geld von dem 16-Jährigen verlangt haben. Beim Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten am Mittwoch - der ältere der beiden Burschen geht dort zur Schule, der jüngere war vom Unterricht suspendiert worden -, zückte der 16 Jahre alte Bursche plötzlich ein Küchenmesser und stach damit seinem Gegenüber in den Bauch.
Der Angreifer konnte noch vor Ort von der Polizei festgenommen werden und wurde in die Justizanstalt eingeliefert. Über die Verhängung der U-Haft müsse nun das Gericht entscheiden, so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Nina Bussek. Der lebensgefährlich verletzte 14-Jährige wurde nach der Attacke erstversorgt, ins Krankenhaus eingeliefert und notoperiert. Sein Zustand wird als kritisch bezeichnet.
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