Als „schönstes WC von Wien“ bezeichnet sich die Opera Toilet Vienna in der Passage am Karlsplatz. Musik begleitet die Besucher, unter ihnen viele Touristen, auf das Örtchen. Allerdings ist fraglich, wie lange noch: Die Stadt hat den Pachtvertrag gekündigt. „Hier wird eine Attraktion zerstört“, klagen die Betreiber.
Laut einem Schreiben der MA 48 (Abfallwirtschaft) passt die schmucke kostenpflichtige Toilette nicht mehr in die WC-Strategie der Stadt. Ziel sei es, „die öffentlichen Bedürfnisanstalten an eine neue, hochwertige und serviceorientierte Produktlinie anzupassen“. Ein einheitliches Erscheinungsbild wird angestrebt.
„Wohlfühl-Flair statt Spitalscharakter“
Bei den Betreibern sorgt das für Kopfschütteln. Immerhin wird die Toilette sechsmal täglich gereinigt und ist rund um die Uhr geöffnet. „Bei uns herrscht Wohlfühl-Flair statt Spitalscharakter“, so die Betreiber. Weitere Investitionen seien bereits geplant.
Unterstützung gibt es von FPÖ-Klubchef Toni Mahdalik: „Das Opern-WC ist eine Institution und muss unbedingt in der bestehenden Form erhalten bleiben.“
Philipp Wagner, Kronen Zeitung
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